Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer C 183
1524 wurde der Raffaelschüler Giulio Romano als Hofmaler und Architekt nach Mantua berufen. Über 22 Jahre schuf er dort für die Gonzaga-Fürsten nicht nur ein Lustschloss, sondern unter anderem auch extravagantes Silbergeschirr, mit dem die Herrscher ihre Magnifizenz zur Schau stellten. Diese Öllampe passt mit ihrem fantastischen Design nicht nur zu Giulios bizarren Arbeiten, sondern zeigt auch in Strich und Lavierung seine Handschrift.

The Raphael pupil Giulio Romano was summoned to Mantua in 1524 as court painter and architect. In 22 years there he created for the Gonzaga princes not only a pleasure palace, but also extravagant silver tableware with which the rulers might display their magnificence. With its fantastic design this oil lamp not only accords with Giulio’s bizarre works, but also shows his style and technique of drawing.

(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Verso: unten rechts der Mitte mit Grafitstift "3", unten links "C 183".
Gudula Metze und Marion Heisterberg: Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts im Dresdner Kupferstich-Kabinett. Rückblick | Ausblick / Italian Drawings of the 16th Century in the Dresden Kupferstich-Kabinett. Past | Future, Leporello, erschienen anlässlich der Ausstellung "Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts", Dresden 2018, Kupferstich-Kabinett, Dresden 2018 (= Link zur Ressource), Abb. S. 3, Nr. 3 (Giulio Romano, zugeschrieben; "Ein Totenschädel als Lampe | A Skull as a Lamp", zweites Viertel 16. Jh.)

Beket Bukovinská, Eliška Fučíková und Lubomír Konečný: Zeichnungen von Giulio Romano und seiner Werkstatt in einem vergessenen Sammelband in Prag, in: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien, 80 (1984), S. 61–186, S. 179, Abb. S. 179, 144 unten a (Giulio Romano; als Vorlage einer Zeichnung in einem Sammelband in Prag, Kloster Strahov; "Der Originalentwurf von Giulio Romano, bisher nicht publiziert, ist in Dresden [...]")

John Spencer (1708–1746), Althorp (Lugt 1530) | 1852 erworben "Vom Engländer W. Major", möglicherweise William Mayor (1830–1874), London (ohne Marke, siehe Lugt 2799).

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