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Gewölbte Schuhschnalle (Brillantgarnitur)

Globig, Christian August (vor 1747-1798) - Juwelier
Abmessungen
5,7 x 8,4 x 3,8 cm
Inventarnummer
VIII 19 b/2
Die Brillantgarnitur Friedrich Augusts III. ist im Vergleich zu denen Augusts III. oder Augusts des Starken in der Anzahl ihrer Bestandteile durchaus reduziert. Im Gegensatz zur Brillantgarnitur seines Großvaters enthielt sie keine Orden vom Goldenen Vlies. Deren Steine waren zu wertvoll, um in einem nicht genutzten Schmuckorden zu verbleiben. Gleiches galt für die große Anzahl der Rock- und Westenknöpfe. August III. hatte sie auf 60 für den Rock und 50 für die Weste vermehren lassen. Am Ende des 18. Jahrhunderts waren es nur noch 30 Rock- und 38 Westenknöpfe - ein immer noch ausgesprochen prächtiger Bestand für die immer schlichter und strenger werdende Herrenbekleidung. Diese Reduzierung kam vor allem dem neu entstehenden Repräsentationsschmuck der Kurfürstin zugute, der zunächst mit dem Herrenschmuck in der gleichen Garnitur inventarisiert wurde.
Die modischen Veränderungen werden in den beiden Schuhrosen deutlich, die August III. in der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte anfertigen lassen. Auch die zwischen 1782 und 1789 von Christian August Globig geschaffenen Schuhschnallen scheinen der Mode der Zeit gefolgt zu sein. Es sind die aufwendigsten Schuhschnallen, die jemals für eine Dresdner Garnitur angefertigt wurden. Sowohl bei der Brillantgarnitur als auch bei der Rosengarnitur handelt es sich um gewölbte Schnallen. Sie sind bei weitem größer als die früheren Schuhzierden, die sich beispielsweise in der Rubingarnitur erhalten haben. Ihre Spangenform ist in zurückhaltender Noblesse ohne Betonung der Ecken dicht mit großen und kleinen Brillanten eingefasst. An der höchsten Wölbung befinden sich die erkennbar größten Brillanten. Diejenigen der Diamantrosengarnitur hingegen zelebrieren die Wirkung großer Diamanten, indem zwischen jedem aufgesetzten großen Stein horizontal zwei kleine gesetzt wurden.
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