Die Außenwandung von Korpus und Deckel komplett und realistisch mit Korbflechtwerk belegt, die Mündung und Deckelkante besonders fein. Auf dem Deckel als Knauf nutzbarer aufgelegter vollplastischer Mispelzweig mit 4 Früchten und zwei Blättern. Flechtwerk mit dunkelbrauner, Früchte roter und Blätter grüner Kaltbemalung, größtenteils abgerieben.
Das Exponat gehört zur Schenkung eines Konvoluts ostasiatischer Gefäße, die Dr. Emil Riebeck aus Berlin 1885 dem Kunstgewerbemuseum Dresden übergab. Die Objekte aus dieser Schenkung stammen laut Inventareintrag aus der "Sammlung des Baron von Siebold". Es könnte Heinrich von Siebold (1852-1908) gemeint sein, der wie sein Vater Philipp Franz und sein Bruder Alexander Vorreiter der deutsch-japanischen Beziehungen war.