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Bergkristallbüchse

Material und Technik
Abmessungen
16,2 x 9,6 x 9,5 cm
Inventarnummer
V 277
Große Bergkristalle, die man in den Zentralmassiven der Alpen fand, waren ebenso selten und begehrt wie die prachtvollen Ziergefäße, die in der Spätrenaissance aus diesem harten und spröden Quarz geschliffen wurden. Vor allem die Mailänder Werkstätten der Miseroni und Saracchi sowie Annibale Fontana kreierten solch exquisite Werke, für deren Erwerb die fürstlichen Käufer und Sammler erhebliche finanzielle Mittel aufzubringen hatten.
Die vierkantige Büchse besteht aus sechs Bergkristallplatten, die durch goldene Leisten gerahmt und zusammengehalten werden. Von den vier Schauseiten sind die jeweils gegenüberliegenden mit identischem, symmetrisch geschnittenem Dekor ausgestattet. Die routinierte Technik, in der die Platten geschnitten sind, folgt ganz dem für Mailand typischen, durch Giovanni Ambrogio Miseroni bestimmten Stil der Jahre um 1610-1615. Der zylindrische Knauf der Büchse hat einen goldenen Deckel, auf dem in transluzidem Tiefschnittemail ausgeführte groteske Tierdarstellungen erscheinen, die durch Radierungen (so genannte Schwarzornamentstiche) von Mathias Beitler inspiriert scheinen, der zeitweise im Dienst des kaiserlichen Hofes in Prag stand.
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