Deckelvase
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 63,4 cm, H. ohne Deckel: 49,2 cm, D. 32,2 cm, D. Fuß: 19,5 cm
Museum
Inventarnummer
PE 5751 a, b
Große, aufwändig bemalte Vasen gehörten zu den wichtigsten Schöpfungen, welche von der Meissener Manufaktur für den sächsischen Hof gefertigt wurden. In Gruppen, bestehend zumeist aus becher- und balusterförmigen Stücken mit übereinstimmendem Dekor zierten sie als so genannte Aufsätze Kaminsimse und Konsolen in den herrschaftlichen Gebäuden.
Die bauchige Vase und ihr hoch gewölbter Deckel mit vergoldetem Zapfengriff sind umlaufend mit üppigen sogenannten „indianischen Blumen“ bemalt – ein fantasievoller Dekor, der sich, inspiriert von ostasiatischen Porzellanen, großer Beliebtheit erfreute und in Meissen bis heute gemalt wird. Dabei handelt es sich zumeist um päonien- oder chrysanthemenartige Blüten, die in unterschiedlichsten Farben und Größen an den mehrfarbig belaubten Stängeln wachsen. Leuchtend heben sich die Farben vom strahlenden Weiß des Porzellans ab. Die stilisierte Blütenpracht rankt in asymmetrisch pittoresker Weise über den Korpus, dessen Ränder mit Gold eingefasst sind.
Über die Stationen, die die Vase seit ihrer Entstehung in Meissen um 1730/35 genommen hat, sind wir gut unterrichtet. So befand sie sich zunächst im Japanischen Palais, von wo aus sie in das Porzellankabinett im Turmzimmer des Dresdner Residenzschlosses überführt wurde. Neben den sogenannten Elementvasen (z.B. PE 100, PE 103, PE 104, PE 3735 a, b) und zahlreichen Porzellanen mit vor allem meergrünem Fond waren es Vasen mit „indianischer“ Blumenmalerei, die spätestens seit 1769 den prunkvollen Charakter des Turmzimmers definierten. Auf geschnitzten und vergoldeten Konsolen zierten sie den Raum bis unter die Decke aus – ganz in der Tradition der schon seit dem späten 17. Jahrhundert in Europa entstehenden Porzellankabinette und vor allem im Anschluss an das nie vollendete königliche Prestigeprojekt des Japanischen Palais auf der dem Schloss gegenüberliegenden Seite der Elbe. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Die bauchige Vase und ihr hoch gewölbter Deckel mit vergoldetem Zapfengriff sind umlaufend mit üppigen sogenannten „indianischen Blumen“ bemalt – ein fantasievoller Dekor, der sich, inspiriert von ostasiatischen Porzellanen, großer Beliebtheit erfreute und in Meissen bis heute gemalt wird. Dabei handelt es sich zumeist um päonien- oder chrysanthemenartige Blüten, die in unterschiedlichsten Farben und Größen an den mehrfarbig belaubten Stängeln wachsen. Leuchtend heben sich die Farben vom strahlenden Weiß des Porzellans ab. Die stilisierte Blütenpracht rankt in asymmetrisch pittoresker Weise über den Korpus, dessen Ränder mit Gold eingefasst sind.
Über die Stationen, die die Vase seit ihrer Entstehung in Meissen um 1730/35 genommen hat, sind wir gut unterrichtet. So befand sie sich zunächst im Japanischen Palais, von wo aus sie in das Porzellankabinett im Turmzimmer des Dresdner Residenzschlosses überführt wurde. Neben den sogenannten Elementvasen (z.B. PE 100, PE 103, PE 104, PE 3735 a, b) und zahlreichen Porzellanen mit vor allem meergrünem Fond waren es Vasen mit „indianischer“ Blumenmalerei, die spätestens seit 1769 den prunkvollen Charakter des Turmzimmers definierten. Auf geschnitzten und vergoldeten Konsolen zierten sie den Raum bis unter die Decke aus – ganz in der Tradition der schon seit dem späten 17. Jahrhundert in Europa entstehenden Porzellankabinette und vor allem im Anschluss an das nie vollendete königliche Prestigeprojekt des Japanischen Palais auf der dem Schloss gegenüberliegenden Seite der Elbe. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Gekreuzte Schwerter in Unterglasurblau auf unglasiertem Boden (schwach sichtbar)
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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