In China vermochte sich neben Jingdezhen nur Dehua als weiteres wichtiges Porzellanzentrum zu etablieren. Charakteristisch für diese Porzellane ist der zumeist unbemalte, cremefarbene Scherben, weswegen sie in Europa auch "Blanc de Chine" genannt wurden. Zu den wichtigsten Erzeugnissen dieser Manufaktur gehörten neben Figuren auch in Durchbrucharbeit gestaltete Gefäße, die häufig für kultische Zwecke genutzt wurden. Offenbar ließ sich Johann Jacob Irminger just von diesen Blanc-de-Chine-Stücken für die Entwürfe eigener Gefäßmodelle mit durchbrochener und doppelter Wandung inspirieren. Das Ausschneiden des eckigen Bandelwerkes sowie das Brennen dieser Stücke erwiesen sich jedoch als äußerst schwierig, weshalb sich die Produktion auf eine kleine Menge beschränkte und offenbar nach 1717 eingestellt wurde.