Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 2477 a, b
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 22,6 cm, H. ohne Deckel: 18,5 cm, B. 16,9 cm, T. 11,0 cm, D. Fuß: 7,6 cm
Inventarnummer
PE 2477 a, b
Die Gefäßgrundform ist noch vom orientalischen Einfluß geprägt. Jedoch die scharfkantige Modellierung, der abgesetzte Fuß und die Proportionen der Kanne lassen an ein in Mitteleuropa gebräuchliches Metallvorbild denken.
Dieses Böttgersteinzeug wird wegen seiner grauen Oberfläche auch als "Eisenporzellan" bezeichnet. Schlüssig kann auch heute noch nicht das Entstehen der eisenfarbenen Oberfläche erklärt werden. Im 19. Jahrhundert vermutete man eine molybdänhaltige Glasur, die diesen graphit- oder eisenfarbenen Glanz hervorbringen sollte. Später bezeichnete man die grauen Steinzeuge als Versuchsstücke, die im Brand mißraten waren. Diese Meinung beruht vor allem auf dem Bericht des Manufakturinspektors Steinbrück über die Porzellanmanufaktur von 1717. Er schrieb im "VI. Capitul.", daß "man auch anfänglich viele Stücke davon, wenn sie aus dem Ofen kommen, grau oder aschfärbig, und gleichsam mit einer grauen Haut überzogen befunden, welche im pollieren wieder abgegangen, daß man das rothe hernach erst gesehen: ohn Zweifel deswegen, weil man mit dem Feüer und dem Brennen dieser Sachen noch nicht so accurat umbzugehen gewust. Doch sind solche Stücke nicht unangenehm; sondern wenn sie eines Theils polliret werden, und etwas graues gleichsam als Schatten gelaßen wird, so siehet es desto rarer aus, und einem natürlichen Steine ähnlicher als einem artefacto." Leider haben sich in der Dresdner Sammlung keine "Eisenporzellane" mit Gravuren erhalten.
Böttger nahm die Schwierigkeiten der Technik und des Materials als Herausforderung an und erzielte neue ästhetische Effekte.

Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ohne
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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