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Apels Theater in Hainsberg - kurzes Gastspiel im Eiskeller - 18.-21.12.

Apel, Heinrich <jun.> (1895-1975) - Puppenbühne
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
21,9 x 14,6 cm
Inventarnummer
13889 o
Das wichtigste Werbemedium der traditionellen Marionettenspieler war seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Theaterzettel. Dieser wurde nicht nur als Plakat aufgehängt, sondern auch durch den Theatergehilfen, der das Amt des Zettelträgers versah, an die Haushalte verteilt. Um 1900 waren tausend Zettel preiswerter als eine kleine Annonce in der lokalen Tageszeitung. Die persönliche Übergabe steigerte die Wirkung noch. Am Ende des Gastspiels wurden die Zettel wieder eingesammelt und für den Einsatz am nächsten Ort sortiert, teilweise sogar repariert. In den Großstädten wurden manchmal auch neue Zettel nur für einen Veranstaltungsort gedruckt. Durch Wegschneiden der Ortsangabe konnten auch diese Zettel weiterverwendet werden. –
Die Familie Apel war in den 1880er bis 1950er Jahren die wichtigste Puppenspielerfamilie im Raum Dresden. Albert (1847-1905) und Amalie Apel, geb. Mosch (1844-1914), gründeten ihr Theater 1877 mit dem Ankauf der Bühne von Franz Lorgie (1765-1853), der wiederholt vor dem sächsischen Königshaus aufgetreten war. Da ihre zahlreiche Kinderschar musikalisch und schauspielerisch talentiert war, wurden ab 1884 auch Konzerte gegeben und kleine Singspiele aufgeführt. In der zweiten Generation waren Hermann Mosch (1866-1929), Heinrich Apel senior (1875-1920) und Helene Apel-Böttger (1877-1961) als Puppenspieler tätig, in dritter Generation Heinrich Apel junior (1895-1975) und Albert Apel-Böttger (1909-1986). Die letzten beiden großen Bühnen wurden 1952 als einem modernen, sozialistischen Staat nicht zeitgemäß verboten, die Spieler versuchten den Spielbetrieb aber noch einige Jahre in verkleinerter Form aufrechtzuerhalten.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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