Hochzeitskopfschmuck für Männer (saluak)
uns nicht bekannt - Hersteller Glaß, Vigo L. (1919 - 2008) - Sammler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
8,5 x 18,5 x 18,5 cm
Museum
Inventarnummer
69909
Der in songket-Technik gewebte Kopfschmuck gehört zur traditionellen Kleidung eines Bräutigams der in Westsumatra lebenden Minangkabau. Er ist Teil einer etwa 500 Kulturzeugnisse umfassenden Schenkung von Vigo L. Glaß in den Jahren 1996-2000 an das Museum. Glaß hat sich aus beruflichen Gründen drei Jahrzehnte (1955-1984) im Ausland aufgehalten. Sein großes Interesse an den jeweiligen Lokalkulturen bewog ihn zum Aufbau einer Sammlung, die Kunst und kunsthandwerkliche Arbeiten umfasst. Für den Sammler waren diese Kulturzeugnisse mehr als Reiseandenken aus jenen Ländern, in denen er vornehmlich im Auftrag der Europäischen Gemeinschaft tätig geworden war. Sie ermöglichten ihm den Zugang zu anderen kulturellen Traditionen als Grundlage zum Verständnis der Menschen, die er beruflich und privat kennenlernte. In Indonesien war Glaß zwischen 1955 und 1959 tätig. Während dieser Zeit hat er das Kopfband und weitere in West- und Südsumatra hergestellte Textlien erworben. Ob er diese vor Ort oder im Kunsthandel in Java kaufte, ist nicht überliefert. (P. Martin, 2020)
Kultureller Kontext
Minangkabau (Herstellung)
Creditline
Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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