Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 12,0 cm B: 7,2 cm T: 3,0 cm
Museum
Inventarnummer
69391 a,b
Etui aus zwei schmalen, in der Größe minimal abweichenden, diagonal geflochtenen Hülsen aus bastähnlichem Material (wahrscheinlich Warimbo-Riet). Beide Hülsen können passend ineinandergeschoben werden. Die kleinere, innere Hülse wurde bis auf die angesetzte geschwärzte Randverstärkung einfarbig gestaltet, während die äußere Hülse durch das Einflechten geschwärzter Streifen mit mäanderähnlichen Ornamenten verziert wurde. Die von den Männern der Arawak und Karaiben in verschiedenen Techniken hergestellten geflochtenen Korbarbeiten waren in ihrer Form sehr vielfältig. Auch rechteckige Körbchen mit Stülpdeckeln zur Aufbewahrung verschiedener Utensilien gehörten dazu. Die Form des Etuis aber ist für die indianischen Küstenbewohner Surinames eher untypisch und geht auf europäische Einflüsse zurück, wahrscheinlich handelt es sich hier um eine Auftragsarbeit. Die Größe des Etuis weist auf eine Verwendung als Zigarren- oder Brillenbehältnis hin. Theo Gill (1928-2019) war Bischof der Herrnhuter Brüdergemeine in Suriname, der dem Herrnhuter Museum gelegentlich Objekte übereignete. Auch von seiner Frau Gertraud hat das Herrnhuter Museum in den 1970er Jahren einige Objekte aus Suriname erworben. (VMH, Johanna Funke, 24.04.2019)
Kultureller Kontext
Arawak (Herstellung), Karaiben (Herstellung)
Creditline
Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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