Kajakmodell
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Nordamerika, Arktis, vor 1965
Material und Technik
Abmessungen
H: 11,5 x B: 20 x T: 61 cm
Inventarnummer
NAm 04792 a-d
Ein Modell eines Kajaks aus einem Holzrahmen und darauf gespanntem Leder. Die Figur des Fahrers ist aus Walroßzahn geschnitzt. Derzeit ist vom Zubehör noch ein Paddel vorhanden.
Ein Kajak ist ein bis aufs Einstiegsloch vollständig geschlossener Bootstyp mit beidseitig spitz zulaufenden Enden und einem flachen oder gerundeten Boden. Das Gerüst besteht aus Treibholz und Knochen, die mit Lederriemen, Walbarten, Wurzelfasern und dergleichen verschnürt werden. Häute von Seesäugern, seltener Eingeweide und im Binnenland Karibufelle werden als Außenhaut verwendet. Unter Vorder- und Achterdeck befinden sich Zugschnüre zum Regulieren der Bespannung: in gewissen Zeitabständen müssen sie nachgezogen werden. Da die Haut eines Tieres vor der Verwendung mehrfach aufgespalten wird, reicht teilweise ein einziges erlegtes Tier zur Herstellung eines Kajaks aus.
Der Fahrer der Kajaks sitzt auf Brettern, Grasmatten und ähnlichem, um sein Gewicht gleichmäßig zu verteilen und die Außenhaut nicht zu verletzen. Das Boot bietet Stauraum für kleine Tiere und Nahrungsvorräte. Quer über Achter- und Vorderdeck werden Riemen angebracht, unter welche Waffen und Geräte geschoben werden können. Der untere Rand der Oberbekleidung des Kajakfahrers wird am Rand des Einstiegslochs befestigt, so dass kein Wasser in das Innere gelangen kann. Ein Kajak wird ausschließlich gepaddelt. Das Kajakruder, ein im Achterkiel starr angebrachtes halbkreisförmiges Ruderblatt, dient dazu das Boot in Position zu halten. (MVL, Frank Usbeck, 25.03.2020)
Das Objekt gelangte 1965 als Übernahme vom Naturkundemuseum Stralsund an das Museum für Völkerkunde Leipzig, die genaue Herkunft konnte bisher nicht ermittelt werden.
Ein Kajak ist ein bis aufs Einstiegsloch vollständig geschlossener Bootstyp mit beidseitig spitz zulaufenden Enden und einem flachen oder gerundeten Boden. Das Gerüst besteht aus Treibholz und Knochen, die mit Lederriemen, Walbarten, Wurzelfasern und dergleichen verschnürt werden. Häute von Seesäugern, seltener Eingeweide und im Binnenland Karibufelle werden als Außenhaut verwendet. Unter Vorder- und Achterdeck befinden sich Zugschnüre zum Regulieren der Bespannung: in gewissen Zeitabständen müssen sie nachgezogen werden. Da die Haut eines Tieres vor der Verwendung mehrfach aufgespalten wird, reicht teilweise ein einziges erlegtes Tier zur Herstellung eines Kajaks aus.
Der Fahrer der Kajaks sitzt auf Brettern, Grasmatten und ähnlichem, um sein Gewicht gleichmäßig zu verteilen und die Außenhaut nicht zu verletzen. Das Boot bietet Stauraum für kleine Tiere und Nahrungsvorräte. Quer über Achter- und Vorderdeck werden Riemen angebracht, unter welche Waffen und Geräte geschoben werden können. Der untere Rand der Oberbekleidung des Kajakfahrers wird am Rand des Einstiegslochs befestigt, so dass kein Wasser in das Innere gelangen kann. Ein Kajak wird ausschließlich gepaddelt. Das Kajakruder, ein im Achterkiel starr angebrachtes halbkreisförmiges Ruderblatt, dient dazu das Boot in Position zu halten. (MVL, Frank Usbeck, 25.03.2020)
Das Objekt gelangte 1965 als Übernahme vom Naturkundemuseum Stralsund an das Museum für Völkerkunde Leipzig, die genaue Herkunft konnte bisher nicht ermittelt werden.
Kultureller Kontext
Inuit (Erwerbung)
Reproduktion
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