Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 17856
Bis zur Christianisierung wurden auf den Inseln der südlichen Molukken Fruchtbarkeitsfeste (bekannt als porka) gefeiert, in denen die "heilige Hochzeit" zwischen der männlichen Himmels- und der weiblichen Erdgottheit rituell nachvollzogen und damit die Schöpfung erneuert wurde. Anlässlich solcher Feste wurde eine figürliche Fahne oder auch ein Fahnenpaar gehisst. Zu der männlichen Porkafahne von der Insel Romang (heute Roma) gehört ein weibliches Pendant (Kat. Nr. 17855). Beide sind Teil einer umfangreichen Kollektion des Naturalien- und Ethnographica-Händlers Heinrich Kühn, der viele Jahre in den südlichen Molukken (damals als Südwester- und Südosterinseln bezeichnet) tätig war. Er galt als erfahrener kenntnisreicher Sammler, war jedoch bereits seinerzeit wegen seiner mitunter rücksichtslosen Erwerbsweise umstritten. Der Ankauf der Kühn-Sammlung für das Ethnographische Museum ist überwiegend von Arthur Baessler finanziert worden.
(MVD, Petra Martin)
Reproduktion
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