Zwei Hände zur Stülpmaske für das Totenfest (tembut tembut)
uns nicht bekannt - Hersteller Meißner, Georg (1854-1920) - Sammler
Ort, Datierung
Indonesien, Nord-Sumatra vor 1894
Material und Technik
Abmessungen
a) 49,0 x 9,0 x 8,0 cm, 197,6 g, b) 51,0 x 9,5 x 5,0 cm, 193,3 g
Inventarnummer
07792 a, b
Bevor Christentum und Islam die Totenrituale bei den Batak veränderten, traten beim Begräbnis einflussreicher Persönlichkeiten Maskentänzer auf. Die Art der Masken unterschied sich bei den einzelnen Batakgruppen. Die Tänzer der Toba trugen schwere Stülpmasken (tembut tembut) und gestikulierten mit sechsfingrige Holzhänden. Maske und Hände sind Teil der umfangreichen Schenkungen des Dresdners Georg Meißner, der viele Jahre in den Plantagengebieten Ost-Sumatras tätig war. In mehreren ausgedehnten Expeditionen erkundete er besonders die Batakländer und trug zahlreiche Kulturzeugnisse zusammen, die er den ethnographischen Museen in Berlin, Stuttgart, Wien, Petersburg und Dresden schenkte.
Kultureller Kontext
Toba-Batak (Herstellung)
Melanie Augstein; Ines Beilke-Voigt; u.a.: Tod & Ritual. Kulturen von Abschied und Erinnerung,in: Ausstellungskataloge des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz, Band 1, Ausst.-Kat, hg. v. Jens Beutmann; Jasmin Kaiser; Gabriela Manschus; Sabine Wolfram, Chemnitz 2017, 71, Nr. 28
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