Maske (wayang topeng): Panji Niloperbongso, Prinz von Jenggala
uns nicht bekannt - Hersteller
Material und Technik
Abmessungen
19,3 x 15,3 x 14,5 cm
Inventarnummer
12967
Die farbig gefasste Maske gehört zu einem kompletten, 45 Masken und mehrere Requisiten umfassenden fürstlichen wayang topeng-Satz. Diesen hatte der als Kenner javanischer Kunst geltende und für die Firma E.J. Brill tätige Niederländer Cornelis Marinus Pleyte (1863-1917) 1898 in Buwaran erworben und von einem dalang (Spielleiter) in Pekalongan überarbeiten und mit den jeweiligen Namen der dargestellten Charaktere beschriften lassen. Der vermögende Glauchaer Fabrikantensohn Arthur Baessler erwarb den Maskensatz in Leiden und schenkte ihn 1899 dem Museum für Völkerkunde.
Unter wayang topeng (topeng = Maske) versteht man Tanzaufführungen, bei denen die maskierten Darsteller zu den Klängen des Gamelan-Orchesters und den Erzählungen des dalang auftreten. Die aus leichtem Holz geschnitzten Masken werden mit dem Mund an einem auf der Innenseite befindlichen Holzzapfen oder Rattanbügel gehalten. Der topeng-Satz, der schon zur Zeit seiner Erwerbung als „sehr alt“ galt, ist mit Leimfarben bemalt und ornamental vergoldet.
(MVD, Petra Martin)
Im Museum für Völkerkunde Dresden befindet sich ein als vollständig geltender Satz von 45 farbig gefassten Holzmasken nebst einiger Requisiten, der überwiegend für die Darstellung von Erzählungen des gedok-Zyklus genutzt wurde. Dieser basiert auf Legenden aus der Zeit des Reiches von Kediri (12./13. Jh.), bei dem Haupthelden handelt es sich um den Prinzen Panji. Der besondere Wert dieses Satzes liegt darin, dass es sich um einen vollständigen, fürstlichen, noch in traditioneller Technik mit Leimfarben bemalten Maskensatz handelt, da es sich bei den meisten in Europa erhaltenen Masken als Einzelstücke oder als Teile eines Satzes gesammelt wurden. Geschlossene Ensembles gibt es nur wenige.
Unter wayang topeng (topeng = Maske) versteht man Tanzaufführungen, bei denen die maskierten Darsteller zu den Klängen des Gamelan-Orchesters und den Erzählungen des dalang auftreten. Die aus leichtem Holz geschnitzten Masken werden mit dem Mund an einem auf der Innenseite befindlichen Holzzapfen oder Rattanbügel gehalten. Der topeng-Satz, der schon zur Zeit seiner Erwerbung als „sehr alt“ galt, ist mit Leimfarben bemalt und ornamental vergoldet.
(MVD, Petra Martin)
Im Museum für Völkerkunde Dresden befindet sich ein als vollständig geltender Satz von 45 farbig gefassten Holzmasken nebst einiger Requisiten, der überwiegend für die Darstellung von Erzählungen des gedok-Zyklus genutzt wurde. Dieser basiert auf Legenden aus der Zeit des Reiches von Kediri (12./13. Jh.), bei dem Haupthelden handelt es sich um den Prinzen Panji. Der besondere Wert dieses Satzes liegt darin, dass es sich um einen vollständigen, fürstlichen, noch in traditioneller Technik mit Leimfarben bemalten Maskensatz handelt, da es sich bei den meisten in Europa erhaltenen Masken als Einzelstücke oder als Teile eines Satzes gesammelt wurden. Geschlossene Ensembles gibt es nur wenige.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Auf der Rückseite der Maske Betitelung in javanischer und lateinischer Schrift: "Pandji Niloperbongso, poetro Djenggolo" [von einem dalang im Auftrag C. M. Pleytes angefertigt]
Reproduktion
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