Parierschild (salawaku, ma dadatoko)
uns nicht bekannt - Hersteller Baessler, Arthur (1857-1907) - Sammler
Ort, Datierung
Indonesien, Molukken, Halmahera, vor 1888
Material und Technik
Abmessungen
114,5 x 21,0 x 16,0 cm
Inventarnummer
10571
Der aus einem Stück Holz geschnitzte Schild in ungewöhnlicher roter Bemalung ist mit Einlegearbeiten aus Scherben importierten Porzellans und Muschelstückchen verziert. Er symbolisiert in seiner Gesamtheit den menschlichen Körper, während sich sein Dekor bestimmten Körperteilen zuordnen lässt. Schilde dieser Art dienten nicht nur als Verteidigungs- und Schlagwaffen. Sie waren auch Accessoire bei der Aufführung von Kriegstänzen (cakalele). Bei Hochzeiten gehörten sie zu den Geschenken der brautnehmenden Seite. Den Schild erwarb Arthur Baessler während seiner ersten Weltreise (1887-1889), die ihn auch in die südostasiatische Inselwelt führte. Von den mehr als 1000 Kulturzeugnissen, die er von dieser Weltreise mitbrachte, schenkte er 1891 den überwiegenden Teil an das Dresdener Museum, dessen Ankaufspolitik er zwischen 1899 und 1904 auch mit Geldzuwendungen stützte.
Claus Deimel: Schätze aus Indonesien und der Südsee : die Schenkungen Baessler und Arnhold, Dresden 2006, Seite 53, Abb. 37 (farbig)
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