Tarobank für Festlichkeiten
uns nicht bekannt - Hersteller Semper, Carl Gottfried (1832-1893) - Sammler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
L: 182 B: 43 H: 39 cm
Inventarnummer
05520
Bankartiges Gestell zum Speisenauftragen bei Festen, aus einem Stück Holz geschnitzt, rot eingefärbt und mit Intarsien aus Conus- und Perlmuttmuschelschale versehen. Auf solchen Bänken wurde "während der von Tänzen und Gesängen begleiteten Feste für die zahlreichen Gottheiten (mur-Feste und ruk-Feste) eine hohe Säule dampfenden Taros aufgeschichtet. Die Anlässe für die Feste, die einen Tag oder mehrere Wochen gefeiert wurden, waren sehr verschiedener Art: Anlass konnte die Einweihung eines Versammlungshauses sein oder schwere Krankheit, zu deren Heilung der Beistand der Götter herbeigerufen wurde; ein Fest wurde mitunter auch zu Ehren der Ehefrau eines rubak, eines Häuptlings, veranstaltet." (Treide 1997, S. 218) Die Tarobank ist Teil der Sammlungen des Würzburger Zoologen Carl Semper, der 1862 auf den Palau-Inseln tätig war. Seine ethnographische Sammlung sowie Teile der zoologischen konnte 1880/81 vom damaligen Königlichen Zoologischen und Anthropologisch-Ethnographischen Museum in Dresden erworben werden. (PM, 2021)
Barbara Treide: In den Weiten des Pazifik - Mikronesien, Wiesbaden 1997, Kat, Nr. 9 (farbig)
Eberhard Hempel: Der Beitrag Carl Gottfried Sempers zu Ethnographie und Ethnologie im 19. Jahrhundert,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 49, Berlin 1996, S. 181-292, Bd. 49 / Taf. XVI, Abb. 28 (farbig)
Eberhard Hempel: Der Beitrag Carl Gottfried Sempers zu Ethnographie und Ethnologie im 19. Jahrhundert,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 49, Berlin 1996, S. 181-292, Bd. 49 / Taf. XVI, Abb. 28 (farbig)
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