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Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gelangten im Zuge barocker Ostasienbegeisterung neben den begehrten Porzellanen auch Specksteinfiguren nach Europa. In Dresden lassen sie sich seit den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts archivalisch belegen. Nach den Intentionen August des Starken sollten die Figuren zur Ausstattung eines separaten Kabinetts in dem als Porzellanschloss konzipierten Japanischen Palais dienen. Zwar wurden diese Planungen nicht umgesetzt, die Specksteinfigurensammlung blieb aber in Teilen bewahrt. Im Zuge von Sammlungsprofilierungen wurden diese 1876 von der Porzellansammlung an das neugegründete Ethnographische Museum abgegeben.
Diese Specksteinfigur stellt den Mönch Budai als „Dickbauch-Buddha“ dar. Diese Bezeichnung ist insofern falsch als Budai noch kein Buddha, sondern eine Inkarnation des Zukunftsbuddhas Maitreya ist. Der Legende nach lebte der chinesische Chan-Mönch Budai im 10. Jahrhunderts. Sein Name leitet sich von dem Sack (chines.: budai) ab, in dem er seine wenigen Habseligkeiten mit sich führte. Nach seinem Tod wurde der Mönch als eine der irdischen Inkarnationen des Bodhisattva Maitreya, der erst im künftigen Weltzeitalter ein Buddha werden sollte, verehrt. (P. Martin, 2019)
Maureen Cassidy-Geiger: Changing attitues towards ethnographic material: re-discovering zhe Soapstone Collection of Augustus the Strong,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 48, Frankfurt/Main 1994, S. 7-98, Bd. 48 / Taf. IV , Abb. 30 (farbig)
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