Bildnis Zahnarzt Dr. Frederik Gottlieb und Frau
Dix, Otto (1891-1969) - Maler Gottlieb, Frederik - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
65 x 65 cm
Museum
Inventarnummer
Inv.-Nr. 88/51
Otto Dix Doppelbildnis des Zahnarztes Dr. Frederik Gottlieb und seiner Frau Annie, geb. Sallenbach, ist nur in der unvollendeten, zweiten Version überliefert, während die vollendete 1945 in Dresden verbrannte. Das erhaltene Zwischenstadium der Untermalungen lässt noch nicht auf die endgültige plastische und farbliche Wirkung des Bildes schließen. Über der Zeichnung ist die Untermalung in einem warmen Beige-Braun-Ton ausgeführt. Lasuren über den weißen Tempera-Schichten, die die beleuchteten Partien anlegen, sind lediglich im Gesicht des Arztes bereits ausgeführt.
Gleichsam auf Augenhöhe gegenübergestellt, erscheint das Ehepaar hinter einer schmalen Brüstung, auf der die Hände nahe beieinander ruhen. Strenge und Klarheit des Bildaufbaus sind an den Porträtstil der Renaissance angelehnt. Obgleich unvollendet, ist die Komposition des Doppelbildnisses prägnanter angelegt als viele andere, dem Salongeschmack der Zeit entsprechende Auftragswerke, die Dix in der Zeit der inneren Emigration häufig ausführte. Das mag auch in der persönlichen Verbundenheit mit den Dargestellten begründet sein. Der Däne Frederik Gottlieb führte in Dresden gemeinsam mit seiner jungen Frau bis 1945 ein offenes, kunstsinniges Haus, die 1916 geborene Tochter des Paares nahm Unterricht bei Otto Dix.
Text: Birgit Dalbajewa, 2021
Gleichsam auf Augenhöhe gegenübergestellt, erscheint das Ehepaar hinter einer schmalen Brüstung, auf der die Hände nahe beieinander ruhen. Strenge und Klarheit des Bildaufbaus sind an den Porträtstil der Renaissance angelehnt. Obgleich unvollendet, ist die Komposition des Doppelbildnisses prägnanter angelegt als viele andere, dem Salongeschmack der Zeit entsprechende Auftragswerke, die Dix in der Zeit der inneren Emigration häufig ausführte. Das mag auch in der persönlichen Verbundenheit mit den Dargestellten begründet sein. Der Däne Frederik Gottlieb führte in Dresden gemeinsam mit seiner jungen Frau bis 1945 ein offenes, kunstsinniges Haus, die 1916 geborene Tochter des Paares nahm Unterricht bei Otto Dix.
Text: Birgit Dalbajewa, 2021
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