Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 03914
Ort, Datierung
Afrika, D.R. Kongo/Republik Kongo/Angola, Loango, 19. Jh.
Material und Technik
Abmessungen
Höhe: 17,5 cm
Inventarnummer
MAf 03914
Der Nkisi wurde 1880 in die Sammlung des Museums durch eine Schenkung von Franz Hertwig aufgenommen. Das Wort Nkisi steht im Allgemeinen für spirituelle Kräfte von Verstorbenen und Geistern, aber auch für Behältnisse und geschnitzte Figuren, die als Aufenthaltsorte von Geistern verstanden werden. Sie verkörpern die personifizierte Macht und bilden komplexe und vielschichtige magische Mittel. Minkisi können in Form von anthropomorphen und zoomorphen Figuren auftreten und erscheinen so auch als Muschel, Gefäß, Amulett, Horn oder Bündel. Neben ihrer unterschiedlichen äußeren Form besitzt jeder Nkisi seinen personifizierten Namen und Funktion. So geben sie Beistand im Unglück, werden für die Rechtsprechung genutzt, für die Verfolgung von Missetaten, die Stärkung von Gesundheit, zum Schutz vor Gefahren und für das allgemeine Wohlergehen. Sie dienen einer Person, Familie oder Gemeinschaft und sind Container für tierische, pflanzliche und mineralische Materialien.
Kultureller Kontext
Mayombe (Erwerbung)
Claus Deimel: Minkisi: Skulpturen vom unteren Kongo, Berlin ; München 2012, Seite 197, Nr. 106 (farbig)
Reproduktion
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