Denn wir sind Fremde. Auch dort.
Šimčik, Jakub (1984-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
5:25 min
Museum
Inventarnummer
159/2015
Jakub Šimčik wurde 1984 in Ostrava, Tschechoslowakei (heute Tschechische Republik) geboren, von wo aus er mit seinen Eltern nach Schweden auswanderte. Heute lebt und arbeitet er in Leipzig.
Seine Studien auf dem Gebiet des Bildjournalismus und der Fotografie begann er in Schweden (Mid Sweden University, Sundsvall) und Schottland (Glasgow School of Art, Glasgow), und setzte sie in Leipzig bei den Professorinnen Tina Bara und Alba D’Urbano mit Diplom und Meisterschülerstudium fort. Die Migrationsbewegung seiner Familie von Tschechien nach Schweden hat der Künstler nur wenig bewusst erlebt. Um diese Erfahrung in sein eigenes Erinnerungsvermögen zu integrieren, thematisiert er den Umzug eines jungen Mannes - seines Bruders - in das Herkunftsland seiner Familie. Sehnsüchte, die er auf den schwedischen Wohnort aber auch das Herkunftsland seiner Familie projiziert, können jedoch an beiden Orten nicht erfüllt werden. Die daraus erwachsende Enttäuschung richtet sich an beide Länder, aber auch an Vergangenheit und Zukunft. Wird die Persönlichkeit des Protagonisten lediglich auf seine lokale Verwurzelung gebaut?
Die Arbeit konnte 2015 über die Förderankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die Sammlung des Kunstfonds erworben werden.
Seine Studien auf dem Gebiet des Bildjournalismus und der Fotografie begann er in Schweden (Mid Sweden University, Sundsvall) und Schottland (Glasgow School of Art, Glasgow), und setzte sie in Leipzig bei den Professorinnen Tina Bara und Alba D’Urbano mit Diplom und Meisterschülerstudium fort. Die Migrationsbewegung seiner Familie von Tschechien nach Schweden hat der Künstler nur wenig bewusst erlebt. Um diese Erfahrung in sein eigenes Erinnerungsvermögen zu integrieren, thematisiert er den Umzug eines jungen Mannes - seines Bruders - in das Herkunftsland seiner Familie. Sehnsüchte, die er auf den schwedischen Wohnort aber auch das Herkunftsland seiner Familie projiziert, können jedoch an beiden Orten nicht erfüllt werden. Die daraus erwachsende Enttäuschung richtet sich an beide Länder, aber auch an Vergangenheit und Zukunft. Wird die Persönlichkeit des Protagonisten lediglich auf seine lokale Verwurzelung gebaut?
Die Arbeit konnte 2015 über die Förderankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die Sammlung des Kunstfonds erworben werden.
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