Venus mit Armor
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Figur: H 10,7 cm, B 5,2 cm, T 7,1 cm; Gewicht mit Sockel: 78,70 g
Museum
Inventarnummer
VI 172 q
Es gibt unterschiedliche Motive aus der so genannten Züchtigung des Amorknaben. Die hier dargestellte Szene zeigt Venus als sie ihrem Sohn zur Strafe eine Augenbinde umlegt. Dadurch kann er nichts mehr sehen und bleibt weitgehend eingeschränkt in seinem Tun. Denn nun kann er (zumindest) für einen begrenzten Zeitraum, und dies ist durchaus mit humoristischem Hintersinn gemeint, nicht mehr seine goldenen Pfeile gezielt abzuschießen, damit Paare in Liebe für einander entbrennen, wie es die mythologische Überlieferung beschreibt. Dem unbekannten Elfenbeinkünstler gelang eine Meisterleistung in der schnitztechnischen Herausarbeitung der Augenbinde, die mitsamt dem Kopf des Amors und der Figur der Venus aus einem Stück Elfenbein geschnitten wurde. Eine recht sichere Datierung in das 1. Viertel des 18. Jahrhunderts ergibt sich aus dem Todesjahr des einstigen Besitzers der Gruppe, der 1725 starb. (JK)
Reproduktion
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