Die gravierte Silberplatte zeigt den sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. im Kurornat vor Kaiser Ferdinand II. Der Kurfürst trägt das Kurschwert, welches mit einem Zweig umwunden ist, in der rechten Hand, in der Linken hält er den Kurhut. Neben Kaiser Ferdinand steht die Personifikation von Pax (Frieden) mit einem Palmzweig in der Hand und ein Krieger (Mars?) mit gezogenem Schwert.
Die Tafel ist in einem dunklen Holzrahmen eingefasst und kann mit einer gleich großen Tafel, die mit Scharnieren befestigt ist, abgedeckt werden. Die im "Deckel" befindliche Silberplatte trägt eine lange gravierte Inschrift, die ein Bekenntnis des Kurfürsten zu Gott und Kaiser, zu Frieden und Ordnung darstellt. Vermutlich steht dieses Kunstwerk im Zusammenhang mit dem Prager Frieden 1635. Zwei Jahre nach dem Tod des Kurfürsten Johann Georg, gest. 1656, wurde das von Caspar Geiss entworfene Kunststück in die Kunstkammer gegeben.