Porträt einer jungen Paiute-Frau mit einem Kind auf dem Rücken
unbekannt - Fotograf Henning-Saxon, Frida (20.Jh.) - Sammler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
14,0 x 9,0 cm, Albumseite: 22,5 x 27,5 cm
Inventarnummer
PhNAm 952
Postkarte mit Darstellung einer jungen Frau der Paiute mit einer Babytrage, umgeben von einem Sortiment Korbwaren. Die Paiute sind keine klar umschreibbare zusammengehörige Ethnie, sondern bestehen aus drei nur entfernt verwandten Gruppen im Großen Becken: den nördlichen Paiute in Kalifornien, Oregon und Idaho, den südlichen Paiute in Arizona, Nevada und Utah, sowie den Mono in Zentralkalifornien.
Die ersten Postkarten wurden in England um 1840 mit aufgeklebten Briefmarken verschickt. In Deutschland gab es die ersten um 1870. Ab 1885 wurden Postkarten international zugelassen, besonders Ansichtskarten wurden nun bis zum Ersten Weltkrieg millionenfach jährlich verschickt. Beeinflusst durch Kolonialismus, europäische Auswanderung, sowie aufkommenden Massentourismus gehörten exotisierende Szenen aus Übersee, besonders auch völkerkundliche Darstellungen, zu den Kernmotiven. "Indianer" und Cowboy-Motive dienten in den USA ab 1900 als Werbemittel zur wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Westens und Floridas. Beliebt waren dabei Häuptlingsportraits, Bezüge auf historische Begebenheiten, und romantisierender Kitsch.
Deutschland war ein weltweites Zentrum der Postkartenproduktion. Die Druckereien förderten zudem die Sammelleidenschaft und produzierten Motivreihen nach Themengruppen ebenso wie hochwertige Alben zur Aufbewahrung. Die erste deutsche "Ausstellung illustrierter Postkarten" fand 1898 am Grassi Museum in Leipzig statt. (MVL, Frank Usbeck, 13.11.2020)
Die ersten Postkarten wurden in England um 1840 mit aufgeklebten Briefmarken verschickt. In Deutschland gab es die ersten um 1870. Ab 1885 wurden Postkarten international zugelassen, besonders Ansichtskarten wurden nun bis zum Ersten Weltkrieg millionenfach jährlich verschickt. Beeinflusst durch Kolonialismus, europäische Auswanderung, sowie aufkommenden Massentourismus gehörten exotisierende Szenen aus Übersee, besonders auch völkerkundliche Darstellungen, zu den Kernmotiven. "Indianer" und Cowboy-Motive dienten in den USA ab 1900 als Werbemittel zur wirtschaftlichen und touristischen Erschließung des Westens und Floridas. Beliebt waren dabei Häuptlingsportraits, Bezüge auf historische Begebenheiten, und romantisierender Kitsch.
Deutschland war ein weltweites Zentrum der Postkartenproduktion. Die Druckereien förderten zudem die Sammelleidenschaft und produzierten Motivreihen nach Themengruppen ebenso wie hochwertige Alben zur Aufbewahrung. Die erste deutsche "Ausstellung illustrierter Postkarten" fand 1898 am Grassi Museum in Leipzig statt. (MVL, Frank Usbeck, 13.11.2020)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
bez. typogr. in Rot o. Mi.: "85 - PIUTE INDIAN WOMAN AND PAPOOSE."
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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