Suche nach: Kunze, Fredo
Geboren 1936 in Dittersbach bei Friedland (heute Dětřichov) am böhmischen Isergebirge, wuchs Fredo Kunze zusammen mit seinen Geschwistern (einem älteren Bruder (vgl. Eintrag: Erhard Kunze) und einer älteren Schwester) auf. Mutter Kunze war Molkerei-Arbeiterin, der Vater war in einer Weberei beschäftigt. Beide Eltern waren sehr musikalisch. Die Mutter malte und bastelte viel mit ihren Kindern.
Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden auch die Kunzes im Mai 1945 als Deutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Hals über Kopf machte sich die Familie auf den Weg. Es verschlug sie nach Sachsen, zunächst ging es über Zittau, Dresden, Radebeul weiter nach Radeburg, wo die Familie einige Jahre blieb.
Fredo Kunze fiel in der Schule früh als Zeichentalent auf, entschied sich nach der Schule jedoch für eine Tischlerlehre und brachte es zum Meister, bevor er im mecklenburgischen Heiligendamm von 1969 bis 1972 Innenarchitektur studierte.
Von Kindesbeinen hatte Kunze gern Karikaturen gezeichnet. Eine große Leidenschaft war das Puppentheater. Erst mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben begann er Mitte der 1990er Jahre, dreidimensionale Figuren erst aus Masse zu formen, später (ab 2000) auch zu drechseln. Fredo Kunze lebt in Riesa.