Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 3765
Material und Technik
Abmessungen
H. 48,1 cm, B. 22,2 cm, T. 18,4 cm, B. Fuß: 14,7 cm, T. Fuß: 14,5 cm
Inventarnummer
PE 3765
Die Apostelfiguren gehören zu den Meisterstücken der Porzellanplastik des 18. Jahrhunderts. Sie wurden von Johann Joachim Kaendler geschaffen, der seit 1733 Modellmeister an der Manufaktur war und zuvor als Steinbildhauer gearbeitet hatte. Großplastische Vorbilder haben auch die Apostelfiguren – und zwar in den Skulpturen von San Giovanni in Laterano in Rom, an dem mehrere bedeutende italienische Bildhauer beteiligt waren. Vermittelt durch Druckgrafiken sollten diese Meisterwerke des römischen Hochbarock in kleinerem Format als Staatsgeschenke dienen. Es entstanden zwei Garnituren: Die erste von 1735/36 für den Kardinal Annibale Albani – die so genannte „Römische Bestellung“ – und die zweite von 1737-40 für die österreichische Kaiserin Maria Amalia.

Kaendler verwechselte die Bezeichnung des Apostels Thomas mit der des Jakobus Minor, als er im April 1740 die spätere Bearbeitung an der Figur beschrieb: »Den Apostel St. ]acobem Minorem Nach geholfen, überarbeitet, und zum abformen tüchtig gemacht; Hat neben sich einen Tempel stehen, und hält in der linken Hand ein zusammen gerolltes Pappiere.« (Pietsch 2002, S. 69) Möglicheiweise waren die Bezeichnungen der Apostel auf den Stichen oder Zeichnungen, die Kaendler von den römischen Marmorstatuen aus San Giovanni inLaterano vorlagen, nicht ausdrücklich vermerkt. Der Meißner Modellmeister verzeichnete die Arbeit am Tonmodell im Januar 1740, für das er streng den künstlerischen Vorgaben der Thomasfigur von Pierre Legros folgte. Dieser stellte den Patron der Architekten, Steinhauer und Theologen mit einer Schriftrolle in der linken Hand dar, der an einer Stele mit gemeißeltem Kreuz angelehnt steht und mit erhobener rechter Hand mahnt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Formerzeichen: "25", gestempelt, in allen vier Ecken am Boden
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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