Die Zeichnung galt ehemals als Werk von Giuseppe Cesari. Bereits Philip Pouncey bezeichnete sie als „Carraccesque“ (Notiz auf dem ehemaligen Passepartout, undatiert), und Ursula Fischer Pace verortete das Blatt in Bologna (handschriftliche Notiz, undatiert). Wie Catherine Loisel feststellte, handelte es sich um eine prima idea für ein Deckengemälde im Ferrareser Palazzo dei Diamanti, das den griechischen Gott der Unterwelt Pluto zeigt (mündlich und Email, 2017). Samuel Vitali schloss sich dieser Einschätzung an (Email, 2019). Das ausgeführte Gemälde (heute Modena, Galleria Estense) hat ein ovales Format und zeigt den düsteren Alten aus veränderter Perspektive. An der Idee des dramatischen Lichteinfalls auf den Körper hielt der Künstler hingegen fest.

(02.06.2022, Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)

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