Madonna in der Glorie, von Engeln umgebend
Zuccari, Federico (um 1539/41-1609) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
439 x 567 mm
Museum
Inventarnummer
C 220
Schlagworte
Die Zeichnung befand sich ehemals in einem Klebeband mit Zeichnungen aus der Sammlung Gottfried Wagner (1. Rang, "Sujets dʼhistoire" 4/6, Tome de Maitres Italiens, Inv.-Nr. Ca 24). Siehe dazu auch Inv.-Nr. Ca 24/050 (ehem. Rahmung).
Das Blatt gelangte 1728 mit der Sammlung Gottfried Wagners in das Kupferstich-Kabinett und galt spätestens ab dem 19. Jh. als Werk Taddeo Zuccaris. Es kombiniert Motive, die aus Entwürfen von Taddeo und Federico Zuccari bekannt sind. Wie Heiko Damm zuerst formulierte (Email, 2018), besteht ein Zusammenhang mit Vorarbeiten für den Hochaltar von San Lorenzo in Damaso in Rom, den Federico nach dem Tod seines Bruders Taddeo 1566 fortführte.
In der komplexen Genese dieses Altarbilds lässt sich die Zeichnung gemäß der Einschätzung Karen Buttlers frühen Entwürfen Federicos zuordnen; sie dürfte noch vor dem Teilentwurf in Köln mit den beiden flankierenden Engeln entstanden sein (Wallraf-Richartz-Museum, Inv.-Nr. Z 1399 recto/verso, siehe Ausst.-Kat. Köln 2019, S. 898 unter Kat.-Nr. 17).
Dass es sich bei der Dresdner Zeichnung um eine eigenhändige Arbeit Federicos handele, wurde auch von James Mundy bekräftigt (Kommentar über die Online Collection, 2021). Zu klären wäre, inwieweit Überarbeitungen das Erscheinungsbild verändern. Die Partien oben sowie am linken und rechten Rand wurden komplett von späterer Hand ergänzt. Eine ebenfalls aus der Sammlung Wagner stammende Nachzeichnung ohne diese Partien findet sich unter Inv.-Nr. C 7976.
(25.09.2020/01.01.2021/06.10.2022, Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Das Blatt gelangte 1728 mit der Sammlung Gottfried Wagners in das Kupferstich-Kabinett und galt spätestens ab dem 19. Jh. als Werk Taddeo Zuccaris. Es kombiniert Motive, die aus Entwürfen von Taddeo und Federico Zuccari bekannt sind. Wie Heiko Damm zuerst formulierte (Email, 2018), besteht ein Zusammenhang mit Vorarbeiten für den Hochaltar von San Lorenzo in Damaso in Rom, den Federico nach dem Tod seines Bruders Taddeo 1566 fortführte.
In der komplexen Genese dieses Altarbilds lässt sich die Zeichnung gemäß der Einschätzung Karen Buttlers frühen Entwürfen Federicos zuordnen; sie dürfte noch vor dem Teilentwurf in Köln mit den beiden flankierenden Engeln entstanden sein (Wallraf-Richartz-Museum, Inv.-Nr. Z 1399 recto/verso, siehe Ausst.-Kat. Köln 2019, S. 898 unter Kat.-Nr. 17).
Dass es sich bei der Dresdner Zeichnung um eine eigenhändige Arbeit Federicos handele, wurde auch von James Mundy bekräftigt (Kommentar über die Online Collection, 2021). Zu klären wäre, inwieweit Überarbeitungen das Erscheinungsbild verändern. Die Partien oben sowie am linken und rechten Rand wurden komplett von späterer Hand ergänzt. Eine ebenfalls aus der Sammlung Wagner stammende Nachzeichnung ohne diese Partien findet sich unter Inv.-Nr. C 7976.
(25.09.2020/01.01.2021/06.10.2022, Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Rückseite des Unterlagepapiers: unten mittig mit Feder in Schwarz "Taddeo Zucchari".
Wir Glauben Kunst. Bildermacht und Glaubensfragen. Meisterzeichnungen aus der Kölner Jesuiten-Sammlung "Col.", Ausst.-Kat. Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, 24.05.–18.08.2019, hg. von Thomas Ketelsen und Ricarda Hüpel, Köln 2019, S. 89, unter Kat.-Nr. 17 (Federico Zuccari, zugeschrieben; früher Entwurf für den Hochaltar in Rom, San Lorenzo in Damaso; Text: Karen Buttler)
1728 erworben mit der Sammlung von Gottfried Wagner (1652–1725), Leipzig. Ehemals in Klebeband Ca 24 („Tome de Maitres Italiens“), der 1728/38 angelegt wurde, um Zeichnungen aus der Sammlung Wagner aufzunehmen.
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