Studienblatt mit ruhendem Herkules (recto)
Peruzzi, Baldassare (vor 1481-1536) - Hersteller
Material und Technik
Abmessungen
267 x 141 mm
Museum
Inventarnummer
C 130
Schlagworte
Aus feinen parallelen Federschraffuren formt sich der muskulöse Körper des jungen Herkules, der sich, von seinen Taten ausruhend, auf eine knorrige Keule stützt. Die Nachzeichnung entstand nach einem Typus, von dem diverse Kleinbronzen aus dem Umkreis des Mantuaner Bildhauers Antico (1460–1528) erhalten sind. Die nachdenkliche Ruhe der Figur wird durch den agilen Hahn, der sich aus dem benachbarten Postamentdekor aufmacht, ironisch gebrochen.
The muscular body of the young Hercules resting from his labors and leaning on a gnarly cudgel is rendered in fine, parallel pen hatching. The drawing was based on a type of which several small bronzes from the circle of the Mantuan sculptor Antico (1460–1528) survive. The figure’s meditative calm is ironically shattered by the lively rooster escaping from the decor of the adjacent pedestal.
(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
The muscular body of the young Hercules resting from his labors and leaning on a gnarly cudgel is rendered in fine, parallel pen hatching. The drawing was based on a type of which several small bronzes from the circle of the Mantuan sculptor Antico (1460–1528) survive. The figure’s meditative calm is ironically shattered by the lively rooster escaping from the decor of the adjacent pedestal.
(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Recto: unten links mit Feder in Braun "Baldisar di Siena // 8. 1." (Sammlervermerk William Gibson, Lugt 5216).
Valentina Locatelli: Le opere dei maestri italiani nella Gemäldegalerie di Dresda: un itinerario frühromantisch nel pensiero di Giovanni Morelli 2009 (= Dissertation, Università degli Studi di Bergamo, 2008/2009. URL: https://aisberg.unibg.it/bitstream/10446/69/1/tesidLocatelliV.pdf, zuletzt eingesehen am 22.03.2018), S. 215, Anm. 860 (Baldassare Peruzzi; „Ercole con la clava” und „Schizzi di elementi architettonici“)
Das Dresdner Kupferstichkabinett und die Albertina. Meisterzeichnungen aus zwei alten Sammlungen, Ausst.-Kat. bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Hans-Ulrich Lehmann, Gertraute Lippold, Werner Schmidt, Veronika Birke und Walter Koschatzky, Dresden 1978, S. 30, Nr. 9 (Baldassare Peruzzi; "Herkules, auf seine Keule gestützt" [recto] und "Profile von Simsen und Gebälk" [verso]; Text: Werner Schmidt)
Das Dresdner Kupferstichkabinett und die Albertina. Meisterzeichnungen aus zwei alten Sammlungen, Ausst.-Kat. Wien 1978, Kupferstich-Kabinett, bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Hans-Ulrich Lehmann, Gertraute Lippold, Werner Schmidt, Veronika Birke und Walter Koschatzky, Wien 1978, S. 33, Nr. 9 ([siehe Ausst.-Kat. Dresden 1978])
Paul Joannides: Michelangelo’s Lost Hercules, in: The Burlington Magazine, 119 (1977), Heft 893, S. 550–555, S. 554, Abb. S. 551, Nr. 27 (Baldassare Peruzzi nach einer nicht erhaltenen Skulptur von Michelangelo; "Hercules")
Kunstschätze aus Dresden. Staatliche Kunstsammlungen Dresden DDR, Ausst.-Kat. Zürich 1971, Kunsthaus, bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Werner Schmidt und Wolfgang Winter u. a, Zürich 1971, S. 218, Nr. 171 (Baldassare Peruzzi; "Stehender Herkules"; "wie Konrad Oberhuber feststellte, ist die Herkulesfigur nach einer Bronzestatuette in der Galleria Estense in Modena gezeichnet.")
Maison Adolphe Braun & C.ie: Catalogue général des reproductions inaltérables au charbon d’après les chefs-d’oeuvre de la peinture dans les musées d’Europe, les galeries et collections particulières les plus remarquables, Paris 1896, S. 495, Nr. 67.037 (Baldassare Peruzzi; "Hercule, vu de dos")
Maison Adolphe Braun & C.ie: Catalogue général des photographies inaltérables au charbon faites d’après les originaux Peintures, Fresques, Dessins et Sculptures des principaux musées d’Europe et des collections particulières les plus remarquables, Paris 1880, S. 201, Nr. 37 (Baldassare Peruzzi; "Hercule")
Giovanni Morelli: Die Werke italienischer Meister in den Galerien von München, Dresden und Berlin. Ein kritischer Versuch, Leipzig 1880, S. 258 (Baldassare Peruzzi; „Vollkommen einverstanden mit Herrn Direktor Gruner bin ich wieder in der von ihm vorgeschlagenen Benennung der Federzeichnung: „Herkules mit der Keule", die er dem Baldasare Peruzzi zuschreibt. Diese Zeichnung gehört zu seiner mittlem Epoche. In seiner Frühzeit war er nämlich von Sodoma beeinflußt, in seiner spätern von Raffael.“)
Ludwig Gruner: Verzeichniss der im Königlichen Museum zu Dresden aufgestellten Original-Zeichnungen Alter und Neuer Meister, Dresden 1862, S. 27, Tableau XXVIII (Toskanische Schulen), Nr. 20 (Baldassare Peruzzi; "Statue des Herkules [...]. Die architectonischen Details sind Entwürfe für den Palazzo Ghigi in Rom, genannt Farnesina [...].")
Christoph Luitpold Frommel: Baldassare Peruzzi als Maler und Zeichner, Wien 1967/68 (= Beiheft zum Römischen Jahrbuch für Kunstgeschichte Bd. 11), S. 70, Nr. 22, Abb. Nr. XVIIIb (Baldassare Peruzzi; "Herkules")
Edward Habich und Giovanni Morelli: Handzeichnungen italienischer Meister[,] in photographischen Aufnahmen von Braun & Co. in Dornach, kritisch gesichtet von Giovanni Morelli (Lermolieff). Mitgeteilt von E. Habich, in: Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe, N.F. 3 (1892), Spalte 289–294, 373–378, 441–445, 487–490, 505–508, 524–528, 543–547, 571–574, 590–593; N.F. 4 (1893), Spalte 53–56, 84–90, 156–162, 207–210, 237–240 (1892/93), hier N.F. 4 (1893), Spalte 55, Nr. 37 ([Bei Braun & Co. als Baldassare Peruzzi:] „Fraglich“)
Giovanni Morelli: Kunstkritische Studien über italienische Malerei, 3 Bde, Leipzig 1890–1893, Bd. 2 (1891), S. 367 f, Nr. 13 (Baldassare Peruzzi; „Auch von Balthasar Peruzzi findet sich in der Dresdener Sammlung eine Federzeichnung vor, „Hercules mit der Keule“ (Braun 37); dieselbe gehört seiner mittlern Epoche an. In seiner Frühzeit war er nämlich von Sodoma stark beeinflusst […].")
Karl Woermann: Handzeichnungen alter Meister im königlichen Kupferstichkabinet zu Dresden, 10 Mappen, München 1896–1898, Mappe 6 (1897), Nr. 196, Abb. Tafel VII (Baldassare Peruzzi; "Studienblatt mit ruhendem Hercules")
Das Dresdner Kupferstichkabinett und die Albertina. Meisterzeichnungen aus zwei alten Sammlungen, Ausst.-Kat. bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Hans-Ulrich Lehmann, Gertraute Lippold, Werner Schmidt, Veronika Birke und Walter Koschatzky, Dresden 1978, S. 30, Nr. 9 (Baldassare Peruzzi; "Herkules, auf seine Keule gestützt" [recto] und "Profile von Simsen und Gebälk" [verso]; Text: Werner Schmidt)
Das Dresdner Kupferstichkabinett und die Albertina. Meisterzeichnungen aus zwei alten Sammlungen, Ausst.-Kat. Wien 1978, Kupferstich-Kabinett, bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Hans-Ulrich Lehmann, Gertraute Lippold, Werner Schmidt, Veronika Birke und Walter Koschatzky, Wien 1978, S. 33, Nr. 9 ([siehe Ausst.-Kat. Dresden 1978])
Paul Joannides: Michelangelo’s Lost Hercules, in: The Burlington Magazine, 119 (1977), Heft 893, S. 550–555, S. 554, Abb. S. 551, Nr. 27 (Baldassare Peruzzi nach einer nicht erhaltenen Skulptur von Michelangelo; "Hercules")
Kunstschätze aus Dresden. Staatliche Kunstsammlungen Dresden DDR, Ausst.-Kat. Zürich 1971, Kunsthaus, bearb. von Christian Dittrich, Glaubrecht Friedrich, Werner Schmidt und Wolfgang Winter u. a, Zürich 1971, S. 218, Nr. 171 (Baldassare Peruzzi; "Stehender Herkules"; "wie Konrad Oberhuber feststellte, ist die Herkulesfigur nach einer Bronzestatuette in der Galleria Estense in Modena gezeichnet.")
Maison Adolphe Braun & C.ie: Catalogue général des reproductions inaltérables au charbon d’après les chefs-d’oeuvre de la peinture dans les musées d’Europe, les galeries et collections particulières les plus remarquables, Paris 1896, S. 495, Nr. 67.037 (Baldassare Peruzzi; "Hercule, vu de dos")
Maison Adolphe Braun & C.ie: Catalogue général des photographies inaltérables au charbon faites d’après les originaux Peintures, Fresques, Dessins et Sculptures des principaux musées d’Europe et des collections particulières les plus remarquables, Paris 1880, S. 201, Nr. 37 (Baldassare Peruzzi; "Hercule")
Giovanni Morelli: Die Werke italienischer Meister in den Galerien von München, Dresden und Berlin. Ein kritischer Versuch, Leipzig 1880, S. 258 (Baldassare Peruzzi; „Vollkommen einverstanden mit Herrn Direktor Gruner bin ich wieder in der von ihm vorgeschlagenen Benennung der Federzeichnung: „Herkules mit der Keule", die er dem Baldasare Peruzzi zuschreibt. Diese Zeichnung gehört zu seiner mittlem Epoche. In seiner Frühzeit war er nämlich von Sodoma beeinflußt, in seiner spätern von Raffael.“)
Ludwig Gruner: Verzeichniss der im Königlichen Museum zu Dresden aufgestellten Original-Zeichnungen Alter und Neuer Meister, Dresden 1862, S. 27, Tableau XXVIII (Toskanische Schulen), Nr. 20 (Baldassare Peruzzi; "Statue des Herkules [...]. Die architectonischen Details sind Entwürfe für den Palazzo Ghigi in Rom, genannt Farnesina [...].")
Christoph Luitpold Frommel: Baldassare Peruzzi als Maler und Zeichner, Wien 1967/68 (= Beiheft zum Römischen Jahrbuch für Kunstgeschichte Bd. 11), S. 70, Nr. 22, Abb. Nr. XVIIIb (Baldassare Peruzzi; "Herkules")
Edward Habich und Giovanni Morelli: Handzeichnungen italienischer Meister[,] in photographischen Aufnahmen von Braun & Co. in Dornach, kritisch gesichtet von Giovanni Morelli (Lermolieff). Mitgeteilt von E. Habich, in: Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe, N.F. 3 (1892), Spalte 289–294, 373–378, 441–445, 487–490, 505–508, 524–528, 543–547, 571–574, 590–593; N.F. 4 (1893), Spalte 53–56, 84–90, 156–162, 207–210, 237–240 (1892/93), hier N.F. 4 (1893), Spalte 55, Nr. 37 ([Bei Braun & Co. als Baldassare Peruzzi:] „Fraglich“)
Giovanni Morelli: Kunstkritische Studien über italienische Malerei, 3 Bde, Leipzig 1890–1893, Bd. 2 (1891), S. 367 f, Nr. 13 (Baldassare Peruzzi; „Auch von Balthasar Peruzzi findet sich in der Dresdener Sammlung eine Federzeichnung vor, „Hercules mit der Keule“ (Braun 37); dieselbe gehört seiner mittlern Epoche an. In seiner Frühzeit war er nämlich von Sodoma stark beeinflusst […].")
Karl Woermann: Handzeichnungen alter Meister im königlichen Kupferstichkabinet zu Dresden, 10 Mappen, München 1896–1898, Mappe 6 (1897), Nr. 196, Abb. Tafel VII (Baldassare Peruzzi; "Studienblatt mit ruhendem Hercules")
William Gibson (um 1644–1703), London (Lugt 5216) | Alter Bestand, seit 1865 in der Sammlung nachweisbar.
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