Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer C 1937-895

Apoll und Daphne (recto)

Farinati, Paolo (1524-1606) - Hersteller
Auch sprachliche Notizen können im Gestaltungsprozess eine Rolle spielen. Paolo Farinati zum Beispiel hat häufig handschriftliche Vermerke auf dem Zeichnungsmaterial in seiner Werkstatt hinterlassen. Sie enthalten Zusatzinformationen, Datumsangaben, Hinweise auf Planänderungen und anderes mehr. In diesem Fall ging es um den Wunsch nach mehr nackter Haut: »aricordarsi di farli la gamba nuda a dafne« (»nicht vergessen, Daphnes Bein nackt darzustellen«).

Written notes can also play a role in the design process. For example, Paolo Farinati frequently left handwritten instructions on the drawing material in his workshop. They contain additional information, dates, suggested changes of plan, and more. In this case it is a desire for more naked skin: “aricordarsi di farli la gamba nuda a dafne” (“not to forget to picture Daphne’s leg nude”).

(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Recto: unten in der Mitte mit Feder in Braun "aricordarsi di farli la gamba nuda a dafne" (Vermerk des Künstlers), links auf zwei aufgeklebten Papierstücken "P. Farinato. 1.3" (Sammlervermerk William Gibson, Lugt 5216); Verso: oben links mit Feder in Braun "37 // 29", unten links mit Grafitstift "1686" (Nr. im Vermächtnis Lahmann) und "C 1937-895 // G", darunter mit Feder in Rosa "N 3255".
Giorgio Marini: Funzionalità e riuso dei modelli grafici nella tarda attività di Paolo Farinati, in: Verona Illustrata, 30 (2017), S. 57–63, S. 62, Anm. 3 (Paolo Farinati; "„Proprio mentre si stanno chiudendo queste note, emerge un’ulteriore, eloquente traccia dell’uso documentario del disegno in Farinati come archivio di appunti insieme visivi e operativi. Al margine di un foglio con Apollo e Dafne nella raccolta grafica di Dresda figura l’appunto autografo ‚aricordarsi di farli la gamba nuda a Dafne‘[…]“")

Cent dessins de maîtres anciens du Cabinet des Estampes de Dresde, Ausst.-Kat. Brüssel 1967, Bibliothèque Albert 1er, bearb. von Werner Schmidt mit einem Katalog von Christian Dittrich, Brüssel 1967, S. 11, Nr. 37 (Paolo Farinati; "Apollon et Daphné")

William Gibson (um 1644–1703), London (Lugt 5216) | 1937 aus dem Vermächtnis Johann Friedrich Lahmann (1858–1937), Bremen/Dresden (Lugt 1656b).

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