Allegorie des Schlafs mit den drei Traumgöttern Phantasos, Morpheus und Ikelos (Entwurf für ein Fresko in der Stanza dell’Aurora im Palazzo Farnese in Caprarola) (recto)
Zuccari, Taddeo (1529-1566) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
277 x 279 mm (Blatt, größte Maße); 265 x 267 (Darstellung, größte Maße)
Museum
Inventarnummer
C 7115
Die Zeichnung befand sich vermutlich ehemals in einem Klebeband mit Zeichnungen aus der Sammlung Gottfried Wagner (1. Rang, "Sujets dʼhistoire" 4/6, Tome de Maitres Italiens, Inv.-Nr. Ca 24)
Mit flirrender Linie umreißt Zuccari das Heim des Schlafgottes Somnus. Dieser wird von seinen vielgestaltigen Kindern, den Träumen, umringt. Die impulsive Skizze bereitet ein Deckenfresko für das Schlafgemach Kardinal Alessandro Farneses (1520–1589) im Papstpalast von Caprarola vor. Der Dichter Annibale Caro (1507–1566) entwarf das Bildprogramm: Er empfahl etwa, den Traumgott Morpheus als Schnitzer von Masken darzustellen.
With fleeting lines Zuccari sketched Somnus, the god of sleep, in his home. He is surrounded by Dreams, his children, in their diverse forms. This impulsive sketch was done in preparation for a ceiling fresco in the bedroom of Cardinal Alessandro Farnese (1520–1589) in the papal palace at Caprarola. The pictorial program was drawn up by the poet Annibale Caro (1507–1566), who recommended picturing the god of dreams, Morpheus, as a carver of masks.
(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Mit flirrender Linie umreißt Zuccari das Heim des Schlafgottes Somnus. Dieser wird von seinen vielgestaltigen Kindern, den Träumen, umringt. Die impulsive Skizze bereitet ein Deckenfresko für das Schlafgemach Kardinal Alessandro Farneses (1520–1589) im Papstpalast von Caprarola vor. Der Dichter Annibale Caro (1507–1566) entwarf das Bildprogramm: Er empfahl etwa, den Traumgott Morpheus als Schnitzer von Masken darzustellen.
With fleeting lines Zuccari sketched Somnus, the god of sleep, in his home. He is surrounded by Dreams, his children, in their diverse forms. This impulsive sketch was done in preparation for a ceiling fresco in the bedroom of Cardinal Alessandro Farnese (1520–1589) in the papal palace at Caprarola. The pictorial program was drawn up by the poet Annibale Caro (1507–1566), who recommended picturing the god of dreams, Morpheus, as a carver of masks.
(Objekttext in der Ausstellung »Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts«, 26.10.2018–20.01.2019, Marion Heisterberg/Gudula Metze)
In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Recto: unterhalb der Mitte links und rechts schwer lesbare Notizen mit Feder in Braun (möglichweise "[f]antasso" und "icello"), unten in der Mitte mit Feder in Schwarz "Tadeo Zuccaro."; Verso: unten links mit Grafitstift "C 7115".
Gudula Metze und Marion Heisterberg: Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts im Dresdner Kupferstich-Kabinett. Rückblick | Ausblick / Italian Drawings of the 16th Century in the Dresden Kupferstich-Kabinett. Past | Future, Leporello, erschienen anlässlich der Ausstellung "Im Reich der Möglichkeiten. Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts", Dresden 2018, Kupferstich-Kabinett, Dresden 2018 (= Link zur Ressource), S. 4 und 9, Abb. S. 6, Nr. 5 (Taddeo Zuccari; "Allegorie des Schlafs | Allegory of Sleep"; um 1562/63)
Christian Dittrich: Die Zeichnungssammlung Gottfried Wagner. Eine barocke Privatsammlung im Kupferstich-Kabinett Dresden und der Versuch ihrer Rekonstruktion, in: Martin Schuster und Thomas Ketelsen (Hg.): Johann Heinrich von Heucher und Carl Heinrich von Heineken. Beiträge zur Geschichte des Dresdner Kupferstich-Kabinetts im 18. Jahrhundert, Dresden 2010, S. 15–61 [zuerst erschienen im Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Bd. 19 (1987), S. 7–38], S. 39 ("Federico Zuccaro (?), Schlafende, von Träumen gequält. Kreide, Pinsel, 278 x 278 mm. Ohne Inv.-Nr."; Zuordnung zur Sammlung Wagner)
Christian Dittrich: Die Zeichnungssammlung Gottfried Wagner. Eine barocke Privatsammlung im Kupferstich-Kabinett Dresden und der Versuch ihrer Rekonstruktion, in: Martin Schuster und Thomas Ketelsen (Hg.): Johann Heinrich von Heucher und Carl Heinrich von Heineken. Beiträge zur Geschichte des Dresdner Kupferstich-Kabinetts im 18. Jahrhundert, Dresden 2010, S. 15–61 [zuerst erschienen im Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Bd. 19 (1987), S. 7–38], S. 39 ("Federico Zuccaro (?), Schlafende, von Träumen gequält. Kreide, Pinsel, 278 x 278 mm. Ohne Inv.-Nr."; Zuordnung zur Sammlung Wagner)
Vermutlich 1728 erworben mit der Sammlung von Gottfried Wagner (1652–1725), Leipzig. Vermutlich ehemals in Klebeband Ca 24 („Tome de Maitres Italiens“), der 1728/38 angelegt wurde, um Zeichnungen aus der Sammlung Wagner aufzunehmen.
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