Gefesselte Frau (Studie zu der gefesselten Frau des verworfenen Schlussblattes des Zyklus "Ein Weberaufstand")
Kollwitz, Käthe (1867-1945) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
188 x 133 mm (Darstellung); 220 x 159 mm (Blatt)
Museum
Inventarnummer
A 1902-844
Die beiden Studien (Inv.-Nr. A 1902-841 und A 1902-844) bereiteten den linken Teil und den Mittelteil des schließlich verworfenen Schlussblattes "Aus vielen Wunden blutest du, o Volk" zum "Weberaufstand" vor. Mit der männlichen Figur wird die Physiognomie eines toten Körpers erkundet, in der dreiteiligen Komposition (A 1902-843) erinnert der aufgebahrte Leichnam durch die Dornenkrone an den vom Kreuz abgenommenen Christus. Kollwitz orientierte sich hier an einem Motiv Max Klingers, das wiederum auf Hans Holbeins Gemälde "Der Leichnam Christi im Grabe" aus dem Jahr 1521/22 zurückgeht. Die insbesondere in der rechten Körperhälfte noch ungelenk ausgeführte gefesselte Frau (A 1902-844) präzisierte Kollwitz im Schlussblatt in ihrer Kontur zu einer von körperlichem Schmerz gekennzeichneten Figur, die ihr Pendant in der Gefesselten der rechten Blatthälfte findet. (Agnes Matthias in: Käthe Kollwitz in Dresden, Ausst.-Kat. Dresden 2017, S. 97, Nr. 25
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
u. l. mit Bleistift bezeichnet: "Stichelversuch"
Käthe Kollwitz in Dresden, Ausst.-Kat. Dresden 2017, hg. von Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett, Petra Kuhlmann-Hodick und Agnes Matthias, London 2017, S. 97, Nr. 25
Reproduktion
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