Apostel Paulus
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur
Material und Technik
Abmessungen
H. 46,1 cm, B. 18,8 cm, T. 17,1 cm, B. Fuß: 15,2 cm, T. Fuß: 15,1 cm
Museum
Inventarnummer
PE 130
Die Apostelfiguren gehören zu den Meisterstücken der Porzellanplastik des 18. Jahrhunderts. Sie wurden von Johann Joachim Kaendler geschaffen, der seit 1733 Modellmeister an der Manufaktur war und zuvor als Steinbildhauer gearbeitet hatte. Großplastische Vorbilder haben auch die Apostelfiguren – und zwar in den Skulpturen von San Giovanni in Laterano in Rom, an dem mehrere bedeutende italienische Bildhauer beteiligt waren. Vermittelt durch Druckgrafiken sollten diese Meisterwerke des römischen Hochbarock in kleinerem Format als Staatsgeschenke dienen. Es entstanden zwei Garnituren: Die erste von 1735/36 für den Kardinal Annibale Albani – die so genannte „Römische Bestellung“ – und die zweite von 1737-40 für die österreichische Kaiserin Maria Amalia.
Im Juni 1735 gab August III. eine Altargarnitur mit den Apostelfiguren Petrus und Paulus in Auftrag, die Kardinal Annibale Albani (1682 - 1751), Neffe Papst Clemens´ XI., als Präsent überreicht wurde. Die Entwürfe Johann Joachim Kaendlers für die "Römische Bestellung" verraten u. a. die Kenntnis der monumentalen Marmorapostel von Pierre-Etiènne Monnot (1657 - 1733) in der Laterankirche zu Rom. Die Paulusfigur war für das Präsent an Albani nicht geeignet, da sie im Brand verzogen war und zudem einige Brandrisse aufweist. Die Statuette wurde dennoch bewahrt und gelangte mit den Ausformungen weiterer Apostel in die königliche Porzellansammlung im Japanischen Palais.
Im Juni 1735 gab August III. eine Altargarnitur mit den Apostelfiguren Petrus und Paulus in Auftrag, die Kardinal Annibale Albani (1682 - 1751), Neffe Papst Clemens´ XI., als Präsent überreicht wurde. Die Entwürfe Johann Joachim Kaendlers für die "Römische Bestellung" verraten u. a. die Kenntnis der monumentalen Marmorapostel von Pierre-Etiènne Monnot (1657 - 1733) in der Laterankirche zu Rom. Die Paulusfigur war für das Präsent an Albani nicht geeignet, da sie im Brand verzogen war und zudem einige Brandrisse aufweist. Die Statuette wurde dennoch bewahrt und gelangte mit den Ausformungen weiterer Apostel in die königliche Porzellansammlung im Japanischen Palais.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Gekreuzte Schwerter in Unterglasurblau auf unglasiertem Boden
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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