Die eiförmige Flasche steht auf einem eingezogenen und durch einen kleinen Wulst abgesetzten Fuß. Der kurze enge Hals endet in einer ausgezogenen Mündung. Der schauseitige Dekor zeigt einen verzweigten Ast mit schmalen Blättern und Blüten. Um den Fuß ist ein breites goldenes Ornamentband aus dreieckigen Segmenten und Schraffuren gemalt. Am Absatz des Fußes zum Korpus verläuft ein schmales Band aus Schraffuren und Bögen. Oben, unterhalb der Mündung, ist ein aufwändiges Ornamentband aus vorhangähnlichen Segmenten in Gold mit farbigen Akzenten in Lack angebracht. Die Korrekturen an der Palaisnummer und den zugehörigen Zeichen machen deutlich, dass dieser Korrekturvorgang und der Ersatz der vier Punkte durch das „P“ zeitlich nah beieinander liegen müssen, da sie im Inventar von 1721 - 1728 berücksichtigt sind. Diese Flasche gehört mit einer zweiten [Inv. Nr. PE 2561] zu einem Aufsatz, der im Palaisinventar von 1721 – 1728 vor 1722 verzeichnet wurde. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 18.)