Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 6866 a, b

Deckelvase

Ort, Datierung
Abmessungen
H. mit Deckel: 24,4 cm, H. ohne Deckel: 18,7 cm, D. 13,2 cm, D. Fuß: 12,0 cm
Inventarnummer
PE 6866 a, b
Die balusterförmige Vase steht auf einem breiten, scheibenförmigen Fuß. Auf dem kurzen Hals sitzt ein Haubendeckel. Der Dekor ist schauseitig auf der Wandung angeordnet und zeigt eine von Felsen bestimmte Landschaft, die sich aus einzelnen Motiven zusammensetzt: hinter einem großen, mit Pflanzen bewachsenen und zerklüfteten Felsen schauen rechts die Dächer von zwei Palästen hervor; unter dem überhängenden Felsen sitzen links drei Asiaten, einer von ihnen mit einem Musikinstrument; unter dieser Szene ein knorpeliger, langer Ast mit Blüten; eine Libelle. Der Fußrand und der Halsansatz sind mit zwei goldenen Linien und einer schmalen Bogenlinie abgesetzt. Der Ansatz des Balusters über dem Fuß trägt ein goldenes Zirkelschlagornament. Der Deckel ist kuppelförmig gewölbt und mit einem etwas gedrückt kugeligen Knauf versehen. Den Ansatz der Wölbung umlaufen schmale, goldene Linien und eine Bogenkante. Vorlagen für die Architekturmotive und Felslandschaften finden sich in John Stalkers „A Treatrise of Japaning and varnishing“ von 1688. Bemerkenswert ist, dass diese Deckelvase wohl ursprünglich zu dem Vasensatz mit der Palaisnummer N 22 gehören sollte und damit ihr Gegenstück in der Deckelvase mit der Inventarnummer [PE 871] gehabt hätte. Sie erhielt jedoch eine andere Palaisnummer. Im Inventar ist sie letztlich als Einzelstück aufgeführt. Ihre Form wie auch der Dekor würden eine Zuordnung zu diesem Ensembele als logisch erscheinen lassen, allerdings hätte sich dann ein unüblicher Vierersatz von zwei Deckelvasen und zwei Stangenvasen ergeben. Vermutlich fehlte das etwas größere Mittelstück eines ursprünglich fünfteilig geplanten Satzes und so wurde diese Deckelvase separiert und eventuell auch einzeln im Raum aufgestellt. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 33.)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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