Die Flasche in gedrückter Kugelform ist beidseitig abgeplattet und steht auf einem eingezogenen Fuß mit godroniertem Rand. Der hohe Flaschenhals mit eingezogenem Rand und Randwulst trägt einen flachen godronierten Deckel. Am Korpusansatz über dem Fuß ist ein aufwändiges Ornamentband aus C-Schwüngen und dreiblättrigen Motiven mit Gold gemalt, welches auf einer Doppellinie aufsitzt. Die Breitseiten zeigen eine nur noch fragmentarisch erhaltene Bemalung: eine Pflanze und Felsen; eine Landschaft mit einer links stehenden Figur. An den Schmalseiten sind plastische weibliche Masken mit Diadem angebracht, die durch eine mit Gold gemalte Kette komplettiert wurden. 1733 erfolgte eine umfangreiche Lieferung aus dem Dresdner und aus dem Leipziger Warenlager in die Königliche Sammlung. Aus dem Dresdner Warenlager kam eine Flasche. Vermutlich war es auch diese, die dann 1770 Eingang in das Palaisinventar fand. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 69.)