Die sechseckige, eiförmige Dose steht auf einem leicht ausgestellten Fuß. Auf der geraden Schulter sitzt ein kurzer, zylindrischer Hals. In die sechs Felder sind senkrecht verschiedene Blatt- und Blütenranken gemalt, die goldkonturiert und mit farbigem Lack unterlegt sind, ohne auf ein vorgegebenes Relief Bezug zu nehmen. Die einzelnen Felder werden von goldenen Doppellinien gerahmt. Die Kanten des Gefäßes und der Fuß sind mit Lackfarbe überfangen. Heute befinden sich noch zwei weitere, sehr ähnlich gestaltete Teedosen in der Dresdner Sammlung [Inv. Nrn. PE 2578, PE 2580]. 1733 kommen aus dem Leipziger Warenlager vier große und zwei kleine, jedoch unterschiedlich gestaltete Dosen in das Japanische Palais. Auch aus dem Dresdner Warenlager wurden 2 geliefert, die aber der Bezeichnung nach vielleicht eine andere Form gehabt haben könnten. Die Zuordnung der drei ähnlich gestalteten Dosen zu diesen Einträgen ist nicht eindeutig möglich, aber im Palaisinventar von 1770 sind sie dann letztlich zu identifizieren. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 76, 77, 78.)