Der durchgängig achtkantige Vasenkörper ruht auf einer fast ebenen Standfläche. Die Fußzone ist konkav nach innen gezogen. Über dem kugelförmigen Leib setzt ein hoher und enger werdender Hals mit Verkröpfung kurz unterhalb der Mündung an, welche horizontal weit ausgezogen ist. Auf der Schauseite befinden sich im Wechsel zwei Blumensträuße und drei einzelne Bandelwerksmotive mit einem weißen Oval in der Mitte. Die Rückseite ist ohne Dekor. Um die Fußzone ist ein breites, mehrteiliges Ornamentband gemalt: Ein zweigeteiltes, gegenläufig schraffiertes Band, in welchem farbig angelegte Kreise und Rhomben ausgespart sind, wird von breiten Goldlinien eingefasst. Darüber schließen stehende Dreiecke mit verschiedener, alternierender Binnenzeichnung und dreiblättriger Bekrönung an. Den Halsansatz über dem Korpus umläuft ein goldenes Ornamentband aus Goldlinien und Zirkelschlagmotiven. Auf der Halskröpfung wiederholt sich das Ornamentband aus schraffierten Halbkreisen und dazwischen gestellten Rhomben mit dreiblättrigem Abschluss. Eine Goldlinie und eine schmale Bogenkante verzieren den Mündungsrand. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 37.)