Deckelvase
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 43,6 cm, H. ohne Deckel: 34,2 cm, D. 20,0 cm, D. Fuß: 14,0 cm
Museum
Inventarnummer
PE 2547 a, b
Das Deckelgefäß mit zylindrischem Hals und breitem Fuß charakterisiert sich durch seine balusterförmige, stark gebauchte Gestalt. Um den Hals läuft ein Band mit einem geometrischen Muster aus Strichgruppen, wobei sich nach oben und unten ein linear aufgefasstes, beschlagwerkähnliches Muster anschließt, welches sich ähnlich am unteren Baluster wiederholt. Am äußeren Rand des Fußes findet sich eine Bogenkante und erneut ein Band mit dem geometrischen Muster aus Strichgruppen. Der Dekor auf der Wandung ist umlaufend und zeigt eine Landschaft, die sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt: Felsen mit blühenden Zweigen; ein chinesisches Haus; zwei Kinder, eines davon in einem weidenähnlichen Baum sitzend, das andere ihm eine Schatulle reichend - eine Szene, die auf einem Deckelgefäß [Inv. Nr. PE 2548] und auf Flaschen [Inv. Nrn. PE 864, PE 2554] wiederholt wird - und eine große Blumenvase mit chinesischem Zaun - ein Motiv, dass auch auf der Flasche mit der Inventarnummer PE 2554 wieder erscheint und sehr wahrscheinlich nach der Tafel 14 der Vorlagensammlung "A Treatise of japaning and varnishing" von John Stalker aus dem Jahr 1688 gestaltet wurde. Den oberen Bereich der Wandung nehmen einzelne Insekten ein. Auf jede Seite ist zudem ein fliegender Phönix gemalt. Der spitzovale Knauf des Deckels trägt Reste einer Bemalung. Während die Kuppel des Deckels einzelne Blütenzweige aufweist, wird der Deckelrand von zwei Linien eingefasst.
Das Gefäß gehört mit zwei Stangenvasen zu einem dreiteiligen, vollständig erhaltenen Vasensatz [Vgl. Inv. Nrn. PE 6865 und PE 866]. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 4.)
Das Gefäß gehört mit zwei Stangenvasen zu einem dreiteiligen, vollständig erhaltenen Vasensatz [Vgl. Inv. Nrn. PE 6865 und PE 866]. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 4.)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: