Die hohe Stangenvase mit ausgezogenem Rand steht auf einem profilierten Fuß. Um den oberen Rand ist eine Ornamentbordüre aus linearen Spiralranken gemalt. Dieser folgt ein schmaler Streifen mit einem geometrischen Muster aus Strichgruppen. Große Bögen schließen daran an und begrenzen das Bildfeld der Wandung nach oben. Am Fuß wiederholen sich die Spiralranken. Der Dekor auf dem Wandungsfeld ist umlaufend und zeigt eine Landschaft, die sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt: Zwischen zwei Felsen mit blühenden Zweigen steht über der Sockelzone eine menschliche Figur mit ausgestreckten Armen. Der obere Bereich setzt sich aus einem fliegenden Insekt und einem Phönix zusammen. Diese Vase gehört zu einem dreiteiligen, vollständig erhaltenen Vasensatz [Vgl. Inv. Nrn. PE 866 und PE 2547ab]. P 113 ist eine Kennzeichnung, welche wohl um 1949 auf jenen Stücken der Porzellansammlung angebracht wurde, die als Leihgaben in der Ausstellung im Barockmuseum Schloss Moritzburg präsentiert wurden. 1950 und 19554/55 wurden diese Leihgaben in entsprechenden Verzeichnissen erfasst. (aus: Anette Loesch u.a. (Hgg.), „Sächsisch schwartz laquirtes Porcelain“, Dresden 2013, Kat. 6.)