Permuttbecken
Geyer, Elias (um 1560-1634) - Goldschmied
Material und Technik
Abmessungen
Dm 60,1 cm
Museum
Inventarnummer
IV 287
Die für die Region Gujarat typische Einlegearbeit erfolgt in einem aufwändigen Verfahren: Kleine Perlmutterplättchen werden zu stilisierten floralen Motiven zusammengesetzt und auf einen hölzernen Träger aufgeleimt, wobei die Zwischenräume mit dunklem Lack oder Mastix gefüllt wurden. Auf sehr effektvolle Weise breiten sich die Blattranken Flächen füllend über das Becken aus und umspielen regelmäßig angeordnete Reserven mit geometrischen Mustern.
Der Leipziger Goldschmied Elias Geyer ergänzte die irisierend schimmernde Einlegearbeit durch schmale, konzentrisch angeordnete silbervergoldete Reifen mit Schweifwerkdekor und Fruchtbündeln. Im Streben, die Fläche zu strukturieren und einem Ordnungsprinzip zu unterwerfen, wurde auch das florale Ornament, das ursprünglich gleichmäßig das Becken überzog, umgestaltet: Um die Reifen mit schmalen Perlmuttstreifen rahmen zu können, mussten etliche blattförmige Plättchen entfernt werden. Die Mitte der Reserven betonte Geyer zusätzlich mit kleinen gegossenen, silbervergoldeten Fröschen und Eidechsen. Die originale, rot lackierte Rückseite des Beckens wurde im Zuge der Montierung durch Geyer mit Ölfarben übermalt. Die Darstellung zeigt, ebenfalls in konzentrischer Ausrichtung, vier Meergötter auf Muscheln oder phantastischen Meereswesen, gerahmt durch ein von Tieren bevölkertes grünes Rankenornament eine Hommage an das Element des Wassers als Schöpfer des faszinierenden Perlmutts.
Der Leipziger Goldschmied Elias Geyer ergänzte die irisierend schimmernde Einlegearbeit durch schmale, konzentrisch angeordnete silbervergoldete Reifen mit Schweifwerkdekor und Fruchtbündeln. Im Streben, die Fläche zu strukturieren und einem Ordnungsprinzip zu unterwerfen, wurde auch das florale Ornament, das ursprünglich gleichmäßig das Becken überzog, umgestaltet: Um die Reifen mit schmalen Perlmuttstreifen rahmen zu können, mussten etliche blattförmige Plättchen entfernt werden. Die Mitte der Reserven betonte Geyer zusätzlich mit kleinen gegossenen, silbervergoldeten Fröschen und Eidechsen. Die originale, rot lackierte Rückseite des Beckens wurde im Zuge der Montierung durch Geyer mit Ölfarben übermalt. Die Darstellung zeigt, ebenfalls in konzentrischer Ausrichtung, vier Meergötter auf Muscheln oder phantastischen Meereswesen, gerahmt durch ein von Tieren bevölkertes grünes Rankenornament eine Hommage an das Element des Wassers als Schöpfer des faszinierenden Perlmutts.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Meistermarke: EG ligiert, im Kreis (R3, Nr. 3032; Schröder 1935, S. 232, Nr. 5)
Beschaumarke: L im Hochoval
Jahresbuchstabe: F (spiegelverkehrt) für 1589 (Graul 1910, S. XVII) vgl. Jagdbecken IV 250
Die Marken befinden sich im durchbrochenen Rand (Becken).
Beschaumarke: L im Hochoval
Jahresbuchstabe: F (spiegelverkehrt) für 1589 (Graul 1910, S. XVII) vgl. Jagdbecken IV 250
Die Marken befinden sich im durchbrochenen Rand (Becken).
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