Schlafende Nymphe mit Satyr
Bologna, Giovanni da (1524/1529-1608) - Bildhauer Susini, Antonio (-1624) - Bronzegießer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H gesamt 31,5 cm H ohne Sockel 20,7 cm, B 34,0 cm; Sockel 10,8 x 17,7 x 31,8 cm
Museum
Inventarnummer
IX 34
Die Gruppe, die im Barock als "Schlafende Venus" interpretiert wurde, nimmt das Thema der wenig bekleideten Schönheit auf, die im Schlafe von einem Mann belauscht wird. Trotz des geläufigen Bildthemas scheint die Bronzegruppe nicht als Einheit konzipiert worden zu sein, denn Nymphe und Faun wurden getrennt gegossen und unterscheiden sich formal erheblich voneinander: Der Faun ist kleiner proportioniert, dunkler patiniert und wurde nachträglich auf der Basis der Frauenfigur verschraubt.
Da die Gruppe zu Lebzeiten Giambolognas entstanden ist und 1587 als Geschenk des Großherzogs der Toscana, Francescos I. de´ Medici, an Christian I. nach Dresden gelangte, ist anzunehmen, dass sie vom Meister eigenhändig ziseliert wurde. Giambologna orientierte sich für die Figur der Nymphe an der berühmten Antike "Schlafende Ariadne" (Vatikanstadt, Vatikanische Museen), die er während seines Romaufenthalts kennen gelernt haben könnte. Kaum zu übersehen sind auch Ähnlichkeiten zu Gemälden der "Schlafenden Venus" von Giorgione und Tizian. Der Faun hingegen scheint ursprünglich eine Bewegungsstudie von Adriaen de Vries, einem Schüler Giambolognas, gewesen zu sein. Die Figur fand offenbar den Beifall des Meisters und wurde in einem Nachguss wohl von Antonio Susini der "Schlafenden Nymphe" hinzugefügt.
Da die Gruppe zu Lebzeiten Giambolognas entstanden ist und 1587 als Geschenk des Großherzogs der Toscana, Francescos I. de´ Medici, an Christian I. nach Dresden gelangte, ist anzunehmen, dass sie vom Meister eigenhändig ziseliert wurde. Giambologna orientierte sich für die Figur der Nymphe an der berühmten Antike "Schlafende Ariadne" (Vatikanstadt, Vatikanische Museen), die er während seines Romaufenthalts kennen gelernt haben könnte. Kaum zu übersehen sind auch Ähnlichkeiten zu Gemälden der "Schlafenden Venus" von Giorgione und Tizian. Der Faun hingegen scheint ursprünglich eine Bewegungsstudie von Adriaen de Vries, einem Schüler Giambolognas, gewesen zu sein. Die Figur fand offenbar den Beifall des Meisters und wurde in einem Nachguss wohl von Antonio Susini der "Schlafenden Nymphe" hinzugefügt.
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