Traubenpokal mit Winzer als Schaft
Bair, Paulus (1588 - nach 1632) - Goldschmied
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 61,1 cm, Dm Deckel 13,1 cm, Dm Fuß 11,6 cm
Museum
Inventarnummer
IV 18
Der stattliche Pokal gehört zu dem vor allem in Nürnberg weit verbreiteten Typus der Buckelpokale. Die schon seit der Mitte des 15. Jahrhunderts nachweisbaren "knorreten" Trinkgeschirre waren als Geschenke in privatem wie auch offiziellem Rahmen sehr beliebt. Aus dieser langen Tradition erklärt sich die hohe Wertschätzung der spätgotischen Gefäßform, die bis weit in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts hinein in in variierten Formen fortlebte. Nach wie vor wusste man um die Vorteile der in subtiler Treibarbeit geschaffenen Pokale, deren Buckel nicht nur größere Stabilität gewährleisteten, sondern zugleich für eine faszinierende Reflexion des Kerzenscheines sorgten.
Neben dem speziellen Typus des Akeleipokals, der in Nürnberg seit dem späten 15.Jahrhundert als Meisterstück zu fertigen war, entstand die ebenfalls an Naturformen orientierte Variante des Traubenpokals. Die für den festlichen Weingenuss bestimmten Trinkgefäße beziehen sich mit der Form ihrer Kuppa unmittelbar auf den Grundstoff des alkoholischen Getränks. Sehr illustrativ wird auch auf den Vorgang der Weinlese selbst verwiesen, indem ein Winzer mit Butte, der sich auf einen mit Ranken umwundenen Stab stützt, als Schaftfigur dient. Den Deckel bekrönt ein für Nürnberger Pokale typischer Blumenstrauß, der so genannte "Schmeck".
Neben dem speziellen Typus des Akeleipokals, der in Nürnberg seit dem späten 15.Jahrhundert als Meisterstück zu fertigen war, entstand die ebenfalls an Naturformen orientierte Variante des Traubenpokals. Die für den festlichen Weingenuss bestimmten Trinkgefäße beziehen sich mit der Form ihrer Kuppa unmittelbar auf den Grundstoff des alkoholischen Getränks. Sehr illustrativ wird auch auf den Vorgang der Weinlese selbst verwiesen, indem ein Winzer mit Butte, der sich auf einen mit Ranken umwundenen Stab stützt, als Schaftfigur dient. Den Deckel bekrönt ein für Nürnberger Pokale typischer Blumenstrauß, der so genannte "Schmeck".
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Meistermarke "Bärenkopf" (im Kreis); Beschaumarke Nürnberg
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: