Elefant mit Kriegsturm als Trinkgefäß
Wolff, Urban (-1598) - Goldschmied
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 52,0 cm; B 29,0 cm, T 22,5 cm; Gewicht: 5284 g
Museum
Inventarnummer
IV 120
Der Elefant ist in den fürstlichen Kunstkammern des 16. Jahrhunderts in vielerlei Gestalt anzutreffen. Er wurde hochgeschätzt als Wunder der Natur, aber auch wegen der von ihm verkörperten Tugenden Stärke, Weisheit und Verstand, die ihn zum Herrschersymbol werden ließen. Schon 1587 befand sich in der Dresdner Kunstkammer ein Elefantenzahn, der an einer eisernen Kette aufgehängt war. Auch bewahrte sie einen Turmelefanten mit Bogen schießendem Reiter, der mit einer Uhr, einer Laufautomatik und weiteren mechanischen Funktionen ausgerüstet war (ehem. Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon, 1945 zerstört). Ebenso wie dieses technische Wunderwerk spielt auch das Trinkgefäß des Urban Wolff auf die legendären Kriegselefanten an, mit denen Hannibal einst die Alpen überquerte.
Urban Wolff ließ sich von den indischen Arbeiten anregen, die Perlmuttertechnik in sein eigenes künstlerisches Repertoire aufzunehmen. Er kleidete die Wand des Turms mit rechteckigen Perlmutterplättchen aus, die, ganz im Stil der westeuropäischen Goldschmiedekunst dieser Zeit, mit schmuckartigen Appliken besetzt sind. (UW)
Urban Wolff ließ sich von den indischen Arbeiten anregen, die Perlmuttertechnik in sein eigenes künstlerisches Repertoire aufzunehmen. Er kleidete die Wand des Turms mit rechteckigen Perlmutterplättchen aus, die, ganz im Stil der westeuropäischen Goldschmiedekunst dieser Zeit, mit schmuckartigen Appliken besetzt sind. (UW)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Meistermarke: VW ligiert im Trapez (Nürnberger Goldschmiedekunst 2007, Nr. 990)
Beschaumarke: N im Kreis (Nürnberger Goldschmiedekunst 2007, Nr. 11 für 1593/94 – 1602)
Die Marken befinden sich am Sockelrand und am Rand des Turmes.
Punzierung auf der Unterseite: No 1 24 M. 1 l.
Beschaumarke: N im Kreis (Nürnberger Goldschmiedekunst 2007, Nr. 11 für 1593/94 – 1602)
Die Marken befinden sich am Sockelrand und am Rand des Turmes.
Punzierung auf der Unterseite: No 1 24 M. 1 l.
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: