Weibliche Büste
Ghinghi, Francesco (1689-1766) - Steinschneider
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 55,7 cm, B 34,5 cm, T 16,3 cm; B Sockel 13,6 cm, T Sockel 14,0 cm
Museum
Inventarnummer
V 592
Wegen der sächsichen Herkunft des Amethysts und stilistischen Bezügen wurde der Entwurf dieser Büste lange Zeit dem Dresdner Hofbildhauer Paul Heermann und der Steinschnitt Johann Christoph Hübner zugeschrieben. Mittlerweile kamen jedoch Quellen ans Licht, die belegen, dass das ungewöhnliche Werk von Baron Raymond Leplat im Auftrag Augusts des Starken in Italien erworben wurde. Der Architekt und Kunstintendant kümmerte sich in dessen Auftrag um die Ausstattung der königlichen Paläste in Dresden und Warschau. Die Amethystbüste fand er in Rom. Sie gehörte dem jesuitischen Kardinal Gualtieri, dessen Sammlung damals als eine der schönsten in der Stadt galt. Nach dessen Tod musste sie von den Erben verkauft werden, um die Schulden des Kardinals zu tilgen, so dass LePlat 1728 die Büste, die höchstwahrscheinlich in einer Florentiner Werkstatt entstand, für 800 Scudi erwerben konnte.
Das skulpturale Meisterwerk aus Amethyst stand 1733 an repräsentativer Stelle auf einem Tisch in einer der Fensternischen des Pretiosensaales im Grünen Gewölbe. Mit der Wiedereinrichtung des barocken Grünen Gewölbes 2006 kehrte die Büste an ihren, durch das Inventar genau bestimmten einstigen Standort zurück.
Das skulpturale Meisterwerk aus Amethyst stand 1733 an repräsentativer Stelle auf einem Tisch in einer der Fensternischen des Pretiosensaales im Grünen Gewölbe. Mit der Wiedereinrichtung des barocken Grünen Gewölbes 2006 kehrte die Büste an ihren, durch das Inventar genau bestimmten einstigen Standort zurück.
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