Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer V 56
Material und Technik
Abmessungen
H 27,0 cm, B mit Henkeln 13,3 cm, T 9,7 cm, Dm Fuß 6,9 cm; Gewicht: 1312 g
Inventarnummer
V 56
Aus einem besonders großen, mit goldfarbenen Pyritflecken durchzogenen Stück von leuchtend blauem Lapislazuli, den die Medici traditionell sehr schätzten, wurde die Henkelkanne in der großherzoglichen Werkstatt von San Marco in Florenz geschnitten. Die nur zurückhaltend mit Dekor verzierte Kanne geht in ihrer eleganten Umrissgestaltung wohl auf eine der zahlreichen, noch heute im Cabinetto Disegni e Stampe in den Uffizien erhaltenen Entwurfzeichnungen von Bernardo Buontalenti aus den Jahren zwischen 1574 und 1576 zurück. Buontalenti stand als vielseitig begabter Künstler seit den späten 1560er Jahren im Dienst Francesco I. de’ Medici, dem zukünftigen Großherzog der Toskana (reg. 1574-1584). Die Kanne des Grünen Gewölbes, die erstaunlicherweise ohne Goldfassung verblieb, steht stilistisch einem ganz ähnlichen Lapislazuligefäß im Museo degli Argenti in Florenz nahe, für das der flämische Goldschmied Hans Domes 1577/78 eine prachtvolle Fassung aus Gold und farbigem Email schuf. Ob die Lapislazulikanne, was gut vorstellbar wäre, einst als großherzogliches Geschenk nach Dresden gelangte, lässt sich bislang noch nicht nachweisen. Erst 1725 findet das Gefäß erstmalig im Pretioseninventar des Grünen Gewölbes Erwähnung.
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Kanne
Weitere interessante Objekte
Statuette der Diana mit Hund
Grünes Gewölbe
Grünes Gewölbe

Kanne

Lehmann, Karl
Museum für Sächsische Volkskunst
Weitere interessante Objekte
Kanne
Lehmann, Karl
Museum für Sächsische Volkskunst
Zum Seitenanfang