Tiefe Schale aus Jaspis
Miseroni, Ottavio - Steinschneider
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 10,8 cm, B 15,4 cm, T 10,4 cm; Fuß B 7,0 cm, T 6,0 cm; Gewicht: 354 g
Museum
Inventarnummer
V 19
Die dünnwandig geschliffene Schale aus Jaspis gelangte erst 1746 aus dem Nachlass des Herzogs Johann Adolf II. von Sachsen-Weißenfels (reg. 1736-1746) zum Grünen Gewölbe. Ihr Schöpfer war Ottavio Miseroni, ein Mitglied der bereits erwähnten Mailänder Dynastie von Steinschneidern, der im Januar 1588 als noch junger, bereits hoch begabter Künstler in die Dienste Kaiser Rudolfs II. in Prag getreten war. Der Vergleich mit bekannten Arbeiten dieses Meisters, die sich zum Großteil in Wien (Kunsthistorisches Museum, Kunstkammer) befinden, macht deutlich, mit welcher Präzision der Steinschneider zu Werke ging, um die Härte des kostbaren Steins scheinbar mühelos zu bezwingen. Die Virtuosität des Steinschneiders erfuhr ihre Bestätigung in der des Goldschmieds: Die Fassungsringe aus farbig emailliertem Gold tragen die Handschrift von Jan Vermeyen, dem aus Brüssel stammenden Kammergoldschmied Kaiser Rudolfs II.
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