Prunkschale der Prinzessin Magdalena Sibylle
Langemarck, Hendrik (1631-1657 erwähnt) - Goldschmied
Material und Technik
Abmessungen
H 22,6 cm, B 19,5 cm, T 15,5 cm, B Fuß 11,0 cm, T Fuß 8,3 cm; Gewicht: 858 g
Museum
Inventarnummer
V 381
Wie das "Goldene Horn " (siehe Inv. Nr. IV 45) nahm die Schale aus kostbarem Edelserpentin als Erbstück Magdalena Sibyllas an ihre Tochter den Weg nach Weißenfels und von dort 1746 nach Dresden. Die Randmontierung der Schale besteht aus stilisierten Blättern, von denen das größte einen Baldachin bildet. Dort ist, von einer Krone umfangen, das bekrönte Monogramm der Magdalena Sibyllas und die Jahreszahl 1651 gut sichtbar. Alle farbig emaillierten Tiere des Schalenschmucks sind dem dänischen Wappen entnommen. Vielleicht sind die mit Diamanten verzierten Löwen mit jenen identisch, die der Hofgoldschmied Henrik Langemarck 1647 für Magdalena Sibylla und den Auserwählten Prinzen für deren Reise nach Eger gefertigt hatte. Diese Vermutung steigert den ideellen Wert der Schale als überaus königliches wie auch sehr persönliches Erinnerungsstück. Denn nach dem Tod ihres Gemahls, dem Auserwählten Prinzen Christian von Dänemark im Jahr 1647, kehrte Magdalena Sibylla 1652 in ihre Heimat zurück und heiratete Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg. Auf einigen Umwegen gelangte die Serpentinschale schließlich 1746 aus dem Nachlass von Johann Adolph II. von Sachsen-Weißenfels zum Grünen Gewölbe.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
MS und 1651
Reproduktion
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