Hoher Deckelpokal aus Bergkristall
Saracchi, Werkstatt der - Kristallschneider
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 48,1 cm, Dm Deckel 13,3 cm, Dm Fuß 12,6 cm
Museum
Inventarnummer
V 217
Große Bergkristalle, die man in den Zentralmassiven der Alpen fand, waren ebenso selten und begehrt wie die prachtvollen Ziergefäße, die in der Spätrenaissance aus diesem harten und spröden Quarz geschliffen wurden. Vor allem die Mailänder Werkstätten der Miseroni und Saracchi sowie Annibale Fontana kreierten solch exquisite Werke, für deren Erwerb die fürstlichen Käufer und Sammler erhebliche finanzielle Mittel aufzubringen hatten.
Das hohe, mit Granaten verzierte Prunkgefäß gehörte bereits zum Inventar der kurfürstlichen Schatzkammer von 1586/87 in Dresden. Die Gestaltung der oberen Gefäßzone erinnert an Groteskkompositionen von Étienne Delaune aus der Zeit um 1570. Den Bodenbereich zieren Meereswellen, in denen sich phantastische Wunderwesen tummeln. Seeszenen dieser Art waren in den Mailänder Werkstätten der Saracchi und Miseroni beliebt und eigneten sich hervorragend zur Dekoration wasserheller Bergkristallgefäße.
Das hohe, mit Granaten verzierte Prunkgefäß gehörte bereits zum Inventar der kurfürstlichen Schatzkammer von 1586/87 in Dresden. Die Gestaltung der oberen Gefäßzone erinnert an Groteskkompositionen von Étienne Delaune aus der Zeit um 1570. Den Bodenbereich zieren Meereswellen, in denen sich phantastische Wunderwesen tummeln. Seeszenen dieser Art waren in den Mailänder Werkstätten der Saracchi und Miseroni beliebt und eigneten sich hervorragend zur Dekoration wasserheller Bergkristallgefäße.
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