Ganz in sich versunken gleitet der Schlittschuhläufer über die Eisfläche, die Arme zum Schutz vor der winterlichen Kälte vor der Brust verschränkt. Er ist mit einem blauen, mit transluzidem Email bedeckten Wams, einer kurzen, von einer monströsen Perle gebildeten Hose und hellblauen Strümpfen bekleidet. Auf dem Kopf trägt er einen mit einem großen Rubin besetzten Hut und um den Hals hat er einen Schal gewickelt. Kleine Diamanten bilden die Wamsknöpfe und zieren Hutkrempe, Hosenbünde und Schnallen der Schlittschuhe.
Das kastenförmige, massive Postament aus vergoldetem Silber ruht auf vier zierlichen Klauenfüßen. Sein abgetreppter Untersatz und die Deckplatte sind mit Rubinen, Smaragden und Diamanten besetzt. Glatte Pilaster bilden den architektonischen Rahmen für die vier emailbemalten Plaketten, die in die Wandungen eingesetzt sind. Die auf der Vorderseite dargestellte holländische Winterlandschaft mit zahlreichen auf einer Eisfläche sich tummelnden Menschen ist zugleich Genredarstellung und Sinnbild des Winters. Sie wird auf den anderen Seiten des Postaments von Puttenallegorien des Frühlings (mit Blumenkörben), des Sommers (mit Getreidebündel und Früchtekorb) und des Herbstes (bei der Weinlese) begleitet und so zur Jahreszeitenfolge erweitert. Auf raffinierte Weise gelingt die Imitiation des spiegelnden und zugleich matt durchscheinenden Charakters einer Eisfläche. Die am oberen Rand facettierte Glasplatte wird auf der Unterseite von einem matt geschliffenen und anschließend kalt bemalten Blumenornament eingefaßt, das von einer zweiten, unten verspiegelten Glasplatte reflektiert wird. Die Eisfläche vermittelt durch diesen Kunstgriff den Eindruck von scheinbar unergründlicher Tiefe.
Die Perlfigur wurde von dem in Frankfurt am Main ansässigen hugenottischen Juwelier Guillaume Verbecq erworben.