Abendmahlskelch
Hedwig, Sachsen, Kurfürstin (1581-1641) - Eigentümer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Höhe 19,2 cm, Dm. Fuß 14,0 cm, Dm. Mündung 10,5 cm, Gewicht 785 g
Museum
Inventarnummer
IV 42
Der prächtige goldene Abendmahlskelch ist bis zum unteren Teil der Kuppa mit farbig emailliertem Ornament überzogen. Plastisches Dekor wechselt sich mit Tiefschnittemail ab, worauf Diamanten und Rubine in hohen Kastenfassungen aufgesetzt sind. Am Nodus symbolisieren verschiedene Edelsteine die vier Elemente: Wasser (Türkis), Erde (Smaragd), Luft (Diamant) und Feuer (Rubin). Auf dem Fuß ist eine figürliche Darstellung der Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes aufgelötet. Das auf der gegenüberliegenden Seite des Fußes aufgebrachte Wappen führte der Kölner Kurfürst und Erzbischof Johann Gebhardt Graf von Mansfeld in seiner Amts- bzw. Regierungszeit 1558-1562.
Der Kelch ist 1641/1642 im Nachlass der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen aufgeführt. Zusammen mit einem goldenen Weinkännchen (Inv.-Nr. IV 41), einer schlichten goldenen Hostiendose (Inv.-Nr. IV 82) und einer Patene (Inv.-Nr. IV 74) befand es sich in der Kirche des Schlosses Lichtenburg, dem Witwensitz der Gemahlin Christians II. von Sachsen. Die Kurfürstin Hedwig könnte die vier aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Gefäße für den persönlichen Gebrauch zu einer vierteiligen Abendmahlsgarnitur vereint haben.
Im Grünen Gewölbe sind die vier Stücke erstmals im Silberinventar 1723 genannt, jedoch ohne Hinweis auf deren Herkunft. Die 1841 veröffentlichte Nachricht, dass die Abendmahlsgarnitur aus dem Nachlass der Kurfürstin Magdalena Sibylla, Gemahlin von Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen, stammt, lässt sich nicht durch Quellen belegen.
Der Kelch ist 1641/1642 im Nachlass der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen aufgeführt. Zusammen mit einem goldenen Weinkännchen (Inv.-Nr. IV 41), einer schlichten goldenen Hostiendose (Inv.-Nr. IV 82) und einer Patene (Inv.-Nr. IV 74) befand es sich in der Kirche des Schlosses Lichtenburg, dem Witwensitz der Gemahlin Christians II. von Sachsen. Die Kurfürstin Hedwig könnte die vier aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Gefäße für den persönlichen Gebrauch zu einer vierteiligen Abendmahlsgarnitur vereint haben.
Im Grünen Gewölbe sind die vier Stücke erstmals im Silberinventar 1723 genannt, jedoch ohne Hinweis auf deren Herkunft. Die 1841 veröffentlichte Nachricht, dass die Abendmahlsgarnitur aus dem Nachlass der Kurfürstin Magdalena Sibylla, Gemahlin von Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen, stammt, lässt sich nicht durch Quellen belegen.
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